MAK Schindler Stipendien 2025/2026 vergeben

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MAK Schindler Stipendien 2025/2026 vergeben
Foto: © MAK/Stella Riessland
25 Sep 04:00 2024 von OTS Print This Article

Rekordzahl an Einreichungen – Jury lagen 332 Projekte aus Kunst und Architektur vor

Am 23. September 2024 wurden bereits zum 29. Mal die begehrten MAK Schindler Stipendien vergeben. Aus einer Rekordzahl von insgesamt 332 Einreichungen aus 51 Ländern, davon 267 im Bereich Bildende Kunst und 65 im Bereich Architektur, wählte die Jury einstimmig sechs Projekte sowie drei Ersatzprojekte aus. Das vom Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport in Zusammenarbeit mit dem MAK - Museum für angewandte Kunst jährlich ausgelobte, international hoch angesehene MAK Center Artists and Architects-in-Residence Programm ermöglicht es den Stipendiat*innen im Studienjahr 2025/2026, sechs Monate in den Pearl M. Mackey Apartments von Rudolph M. Schindler, einem der Standorte des MAK Center for Art and Architecture, Los Angeles, zu leben und ihre eingereichten Arbeiten zu realisieren.

„Die Schindler-Stipendien des MAK sind eine wunderbare Möglichkeit, das reiche Erbe des Architekten Rudolph M. Schindler zu ehren und junge Talente mit der dynamischen Kunstszene von Los Angeles zu vernetzen. Sie bieten nicht nur Raum und Zeit, sondern auch die Chance, internationale Erfahrungen zu sammeln und sich in einer der aufregendsten Kulturmetropolen der Welt künstlerisch weiterzuentwickeln“, so Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer.

„Für die diesjährigen Schindler-Stipendien ging nicht nur eine große Zahl an Einreichungen ein, es waren vor allem sehr internationale und durchwegs qualitative Einreichungen aus Kunst und Architektur. Die - hochkarätig und auch mit zwei ehemaligen Stipendiat*innen besetzte - Jury stand vor einer Auswahl, die unterschiedliche Medien, Themen und gesellschaftspolitische Agenden umfasste. Ich freue mich mit dem Team des MAK Center L. A. auf die künftigen Stipendiat*innen und danke allen Künstler*innen und Architekt*innen für ihre Teilnahme und ihre individuellen, zukunftsweisenden Positionen, die eingereicht und von der Jury intensiv diskutiert wurden“, so Lilli Hollein, Generaldirektorin und wissenschaftliche Geschäftsführerin des MAK.

Die Jury bestand in diesem Jahr aus Chris Dercon (Generaldirektor, Fondation Cartier, Paris), Ann-Katrin Günzel (Chefredakteurin, Kunstforum International, Köln), Lilli Hollein (Generaldirektorin und wissenschaftliche Geschäftsführerin, MAK, Wien), Anna Jermolaewa (Künstlerin, Wien) und Kristina Schinegger (Architektin, soma architecture, Wien).

Die Schindler-Stipendien richten sich an freischaffende Künstler*innen, Architekturstudent*innen (2. Abschnitt/Masterstudium) und Absolvent*innen des Diplom-/Masterstudiums Architektur unmittelbar nach dem Abschluss. Im Fokus des Programms steht die Auseinandersetzung mit dem Ort des Stipendienaufenthalts, Los Angeles, einem Zentrum des kritischen künstlerischen, architektonischen und urban-theoretischen Schaffens, sowie ein dezidiert experimenteller Ansatz in den übergreifenden Bereichen Kunst und Architektur.

Damit knüpft das Programm direkt an den Gründungsgedanken des 1994 vom MAK in Kooperation mit dem Bundeskanzleramt Österreich/Kunstsektion und den „Friends of the Schindler House“ als Außenstelle des MAK ins Leben gerufenen MAK Center an, das Lebenswerk des austro-amerikanischen Architekten Rudolph M. Schindler lebendig zu halten und seine Vision voranzutreiben, Kunst und Architektur zu fördern und zu gestalten. Innovationen in Kunst und Architektur, neue Tendenzen, interdisziplinäre Entwicklungen und konzeptiv-experimentelle Ansätze stehen im Zentrum der Schindler-Initiative.

Als zeitgenössisches, experimentelles, interdisziplinäres Zentrum für Kunst und Architektur bespielt das MAK Center heute drei der wichtigsten Häuser von Rudolph M. Schindler - das Schindler House (1922) in West Hollywood, das Fitzpatrick-Leland House (1936) und die Pearl M. Mackey Apartments (1939) - mit Ausstellungen, MAK Talks, Symposien und Vorträgen. Das MAK Schindler Stipendiat*innenprogramm in Schindlers Mackey Apartments ist ein wichtiger Bestandteil der Aktivitäten.

Zweimal jährlich, im März und im September, präsentiert das MAK Center die vor Ort entwickelten Projekte im Rahmen der Final Projects-Ausstellungen. Die Dokumentation der Arbeiten wird katalogisiert und verbleibt im Archiv des MAK Center, das unter MAKcenterarchive.org online zugänglich ist.

Die Projekte folgender Architekt*innen und Künstler*innen wurden für das Stipendiat*innenprogramm 2025/2026 ausgewählt:


Kategorie Architektur:

1. April 2025 - 9. September 2025
Ella Marie Eßlinger (Deutschland)

7. Oktober 2025 - 17. März 2026
Zara Pfeifer (Deutschland)


Kategorie Bildende Kunst:

1. April 2025 - 9. September 2025
Paulina Nolte (Deutschland)
Valentina Triet (Schweiz, lebt in Wien)

7. Oktober 2025 - 17. März 2026
Leni Hoffmann (Deutschland)
Veronika Spierenburg (Schweiz)


Ersatz Kategorie Architektur:

Cris Argüelles (Spanien, lebt in Wien)


Ersatz Kategorie Bildende Kunst:

Anna Knöller (Deutschland)
Hiroshi Takizawa (Japan, lebt in Wien)


Statement der Jury:

Aus 332 eingereichten Projekten aus 51 Ländern wurden einstimmig zwei Projekte aus dem Bereich Architektur und vier Projekte aus dem Bereich Bildende Kunst sowie insgesamt drei Ersatzprojekte ausgewählt.

Die Jury freut sich über zahlreiche österreichische und internationale Einreichungen, die aktuelle Themenschwerpunkte und innovative Positionen aufweisen. Prämiert wurden visionäre Ideen von Künstler*innen und Architekt*innen, wobei ein Fokus auf die Entwicklung neuer Projekte in Bezug auf Los Angeles gelegt wurde. Behandelt werden feministische Fragestellungen und gesellschaftspolitische Anliegen an der Schnittstelle zwischen Kunst, Architektur und dem urbanen Raum. Die Stipendiat*innen werden in den Mackey Apartments generationenübergreifend und interdisziplinär arbeiten. Das Team des MAK Center L. A. unter der Leitung der mit 1. September 2024 angetretenen Direktorin Beth Stryker, freut sich auf den Austausch mit den künftigen Stipendiat*innen.


Quelle: OTS



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