MAK Schindler Stipendien für das Studienjahr 2024/2025 vergeben

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MAK Schindler Stipendien für das Studienjahr 2024/2025 vergeben
Foto: © Johannes Hloch/MAK
13 Sep 20:00 2023 von OTS Print This Article

Bereits zum 28. Mal wurden am 11. September 2023 die begehrten MAK Schindler Stipendien vergeben: Aus 220 Einreichungen aus 41 Ländern, davon 174 im Bereich Bildende Kunst und 46 im Bereich Architektur, wählte die Jury einstimmig sechs Projekte sowie drei Ersatzprojekte. Das vom Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport in Zusammenarbeit mit dem MAK – Museum für angewandte Kunst jährlich ausgelobte, international mittlerweile hoch angesehene MAK Center Artists and Architects-in-Residence Programm ermöglicht es den Stipendiat*innen im Studienjahr 2024/2025, sechs Monate in den Pearl M. Mackey Apartments von Rudolph M. Schindler, einem der Standorte des MAK Center for Art and Architecture, Los Angeles, zu leben und ihre eingereichten Arbeiten zu realisieren.

„Die MAK Schindler Stipendien haben mittlerweile große Tradition, werden sie doch heuer bereits zum 28. Mal vergeben. Neben dem Ziel, sich mit der außergewöhnlichen Kunstszene von Los Angeles zu vernetzen, werden die Stipendiat*innen dazu ermutigt, sich mit den richtungweisenden Visionen des österreichisch-amerikanischen Architekten Rudolph M. Schindler vertraut zu machen. So bieten die Stipendien die zeitliche, räumliche und finanzielle Möglichkeit für die Auseinandersetzung mit eigenen kreativen Plänen, Ideen und Projekten. Der Schritt von Wien nach Los Angeles ist eine Herausforderung, vor allem aber auch eine großartige Chance, internationale Erfahrungen zu sammeln und die erworbenen Eindrücke mit nach Hause zu nehmen und in zukünftige Arbeiten einzubringen“, so Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer.

„Das Schindler Stipendiat*innenprogramm ist ein wesentlicher Bestandteil des Programms des MAK Centers, der Expositur des MAK in L.A. Bei diesem internationalen, vom BMKOES unterstützten Residence-Programm haben sich auch im Jahr 2023 herausragende Künstler*innen unterschiedlicher Generationen beworben. Allen Einreichenden danke ich ebenso herzlich wie der ebenso kritisch wie empathisch diskutierenden Jury, die eine Auswahl an Positionen getroffen hat, deren Resultate der Arbeit in L.A. wir mit großer Freude erwarten“, so Lilli Hollein, Generaldirektorin und wissenschaftliche Geschäftsführerin des MAK.

Die Jury bestand in diesem Jahr aus Lilli Hollein (Generaldirektorin und wissenschaftliche Geschäftsführerin, MAK), Krist Gruijthuijsen (Direktor KW Institute for Contemporary Art, Berlin), Michael Obrist (Architekt, feld72, Professor TU Wien), Florian Reither (Künstler, Gelatin, Wien) und Almuth Spiegler (Kunstkritikerin, Wien).

Die Schindler-Stipendien knüpfen direkt an den Gründungsgedanken des 1994 vom MAK in Kooperation mit dem Bundeskanzleramt Österreich/Kunstsektion und den „Friends of the Schindler House“ als Außenstelle des MAK ins Leben gerufenen MAK Center an, das Lebenswerk des austro-amerikanischen Architekten Rudolph M. Schindler lebendig zu halten und seine Vision voranzutreiben, Kunst und Architektur zu fördern und zu gestalten. Innovationen in Kunst und Architektur, neue Tendenzen, interdisziplinäre Entwicklungen und konzeptiv-experimentelle Ansätze stehen im Zentrum der Schindler-Initiative.

Als zeitgenössisches, experimentelles, interdisziplinäres Zentrum für Kunst und Architektur bespielt das MAK Center heute drei der wichtigsten Häuser von Rudolph M. Schindler – das Schindler House (R. M. Schindler, 1922) in West Hollywood, das Fitzpatrick-Leland House (R. M. Schindler, 1936) und die Pearl M. Mackey Apartments (R. M. Schindler, 1939) – mit Ausstellungen, MAK Talks, Symposien und Vorträgen.

Das Schindler-Stipendium richtet sich an freischaffende Künstler*innen, Architekturstudent*innen (2. Studienabschnitt) und Diplomabsolvent*innen der Studienrichtung Architektur unmittelbar nach dem Studienabschluss. Im Fokus des Programms steht die Auseinandersetzung mit dem Ort des Stipendienaufenthalts, Los Angeles, einem Zentrum des kritischen künstlerischen, architektonischen und urban-theoretischen Schaffens, sowie die dezidierte Orientierung zum Experiment in den übergreifenden Bereichen Kunst und Architektur.

Zweimal jährlich, im März und im September, präsentiert das MAK Center die vor Ort entwickelten Projekte im Rahmen der „Final Projects“-Ausstellungen. Die Dokumentation der Arbeiten wird katalogisiert und verbleibt im Archiv des MAK Center, das unter MAKcenterarchive.org online zugänglich ist.

Die Projekte folgender Architekt*innen und Künstler*innen wurden für das Stipendiat*innenprogramm 2024/2025 ausgewählt:

Kategorie Architektur:

2.4.–10.9.2024
Uwe Brunner (Österreich) und Dominic Schwab (Deutschland)

1.10.2024–11.3.2025
Paula Strunden (Deutschland)

Kategorie Bildende Kunst:

2.4.–10.9.2024
Karl Holmqvist (Schweden)
Michèle Pagel (Deutschland) und Kris Lemsalu (Estland)

1.10.2024–11.3.2025
Ursula Mayer (Österreich)
Artor Jesus Inkerö (Finnland)

Ersatz Kategorie Architektur:

Meghan Rolvien (Deutschland) und Florentin Aisslinger (Deutschland)

Ersatz Kategorie Bildende Kunst:

Evelyn Plaschg (Österreich)
David Fesl (Tschechien)

Statement der Jury:

Aus 220 eingereichten Projekten aus 41 Ländern wurden einstimmig zwei Projekte aus dem Bereich Architektur und vier Projekte aus dem Bereich Bildende Kunst sowie insgesamt drei Ersatzprojekte ausgewählt.

Die Jury freut sich über die zahlreichen Einreichungen aus dem In- und Ausland, die allesamt ein hohes Niveau aufwiesen. Das unterstrich ein weiteres Mal die internationale Bedeutung des vom BMKOES unterstützten Stipendiat*innenprogramms. Ein besonderes Anliegen der Jury war die inhaltlich und formal anregende Zusammenstellung der beiden Gruppen von Stipendiat*innen für den jeweils sechsmonatigen Aufenthalt. Auch der Austausch zwischen den Generationen der Künstler*innen und Architekt*innen, die an verschiedenen Punkten ihrer Karrieren stehen, soll so gefördert werden. Das so angeregte Zusammenspiel erwies sich schon in der Vergangenheit als produktiver Impuls für die weitere Entwicklung.



Quelle: OTS



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