Kärnten: MINI-Museum Mallnitz gewinnt IMST-Award
Foto: Rudi Froese
LR.in Schaar: Außergewöhnliches Projekt aus der Nationalpark-Region wurde prämiert
MALLNITZ. Mit dem MINI-Museum Mallnitz haben Kinder die Schätze ihrer Heimat erforscht, gesammelt und präsentiert. Ein Projekt, das am vergangenen Freitag im ehrwürdigen Ambiente des Bildungsministeriums in Wien mit dem IMST-Award in der Kategorie „Institutionsübergreifendes Projekt“ ausgezeichnet wurde. Unter der Koordination des Ersten Europäischen Klima- und Umweltbildungszentrums (EKUZ) und der Leitung von Gudrun Batek haben sich Bildungseinrichtungen und außerschulische Partner zusammengetan, um jungen Menschen einen innovativen Zugang zur Natur- und Umweltbildung zu ermöglichen.
Der IMST-Award zeichnet herausragende Beispiele innovativer Entwicklungen im österreichischen Schul- und Bildungswesen in Fächern wie Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Deutsch und Technik aus. Das MINI-Museum Mallnitz entstand durch die enge Zusammenarbeit zwischen dem Schulcluster Mittleres Mölltal, der Kindergruppe Tauernzwerge, der Pädagogischen Hochschule Kärnten und dem BIOS Nationalparkzentrum. Über 100 Kinder und Jugendliche sammelten unter dem Motto „Kleine Hände – große Schätze“ mehr als ein Jahr lang Fundstücke wie Adlerfedern, Mäuseskelette und Zirbenzapfen. Diese wurden alphabetisch geordnet in 26 Schatzkisten präsentiert und zeigen die beeindruckende Artenvielfalt des Nationalparks Hohe Tauern.
Landesrätin Sara Schaar, Vorsitzende des EKUZ, gratuliert Gudrun Batek herzlich: „Der IMST-Award ist eine großartige Anerkennung für dieses außergewöhnliche Projekt, das Kinder auf inspirierende Weise mit der Natur und ihrer Heimatregion verbindet. Es vernetzt Bildungseinrichtungen und außerschulische Partner auf einzigartige Weise und ermöglicht Kindern eine wertvolle Lernerfahrung.“
„Es war unser Ziel, den Kindern zu ermöglichen, die Welt durch ihre Augen zu zeigen und sie als Museums-Gestalter:innen und Kurator:innen aktiv einzubinden“, erklärt Gudrun Batek, Projektkoordinatorin des EKUZ. Die Leiterin des Bildungsclusters Jasmin Possegger führt weiter aus: „Das Projekt ist ein Musterbeispiel dafür, wie kreative Zusammenarbeit und der Austausch verschiedener Bildungseinrichtungen gelebt werden kann. Wenn Schule so funktioniert, kann sie eine ganze Region befördern!“
Das MINI-Museum Mallnitz kann noch bis April 2025 im BIOS Nationalparkzentrum in Mallnitz besichtigt werden. Weitere Informationen finden Sie unter www.minimuseum.at.
Quelle: Land Kärnten