Wien: Mähboote in der Alten Donau starten in die Saison 2021
Foto: PID/Christian Fürthner
Früher Start der Unterwasserpflanzen-Mahd garantiert ungetrübtes Badevergnügen im Freizeitparadies
Auch wenn bei diesen Temperaturen noch die wenigsten ans Baden denken: die Mähboote der Stadt Wien beenden ihre Winterpause und starten heute die Mahd der Unterwasserpflanzen in der Alten Donau. „Die sogenannten Makrophyten sind für die so gute Wasserqualität in der Alten Donau unerlässlich, bei Badegästen und Bootsfahrern sind sie nicht wirklich beliebt. Daher sorgen wir mit einem ausgeklügelten Mähmanagement dafür, dass die Wasserqualität top bleibt und wir für die Badegäste auch im kommenden Sommer wieder ungetrübtes Freizeitvergnügen garantieren können“, erläutert die für die Wiener Gewässer zuständige Stadträtin Ulli Sima. Und so sind ab heute 15 Amphibienmähboote, zwei Sammelboote und weitere Begleitboote wieder auf der Alten Donau unterwegs. Das vor drei Jahren neu eingeführte Mähmanagement der MA 45-Wiener Gewässer hat sich bestens bewährt.
Steigendes Pflanzenwachstum – ausgeklügeltes Mähmanagement
Im vergangenen Jahr 2020 wurden insgesamt rund 2.600 Tonnen Wasserpflanzen aus der Alten Donau geholt, das entspricht in etwa dem Wert von 2019. Höhepunkt des Pflanzenwachstums in der Alten Donau war 2018. Seitdem setzt die Stadt Wien auf ein neues Mähmanagementkonzept. Neue Amphibienmähboote wurden angeschafft, die Mäharbeiten werden mit geschulten Kräften der Fachabteilung Wiener Gewässer selbst durchgeführt. Die Unterwasserpflanzen in der Alten Donau wachsen seit etwa sechs Jahren stark, was sich an den Gesamtmengen des aus dem Wasser geholten Mähguts zeigt: 2012 betrug die Entnahmemenge in der gesamten Mäh-Saison nur rund 72 Tonnen. 2016 war sie bereits auf 2.100 Tonnen angestiegen und im Jahr 2018 gab es mit 3.350 Tonnen einen Rekordwert. In den Jahren 2019 und 2020 fielen die Mengen wieder ab, blieben aber dennoch mit 2.700 bzw. 2.600 Tonnen hoch. Die MA 45 hat dieses Wachstum in Griff und mäht konsequent.
Das Mähgut wird ins Kompostwerk Lobau gebracht und zu Bio-Kompost verarbeitet, mit dem klingenden Namen „Guter Grund“ wird er bei den Wiener Mistplätzen verkauft.
Quelle: Stadt Wien