Österreich: Magenta Telekom und Meridiam gründen Joint Venture für größte private Glasfaser-Partnerschaft Österreichs

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Magenta Telekom und Meridiam gründen Joint Venture für größte private Glasfaser-Partnerschaft Österreichs
Foto: Magenta Telekom / Marlena König
24 Aug 10:00 2022 von OTS Print This Article

  • Gemeinsame Investition von 1 Mrd. Euro in Glasfaserausbau (FTTH) wird bis 2030 über 650.000 neue Haushalte und Betriebe erschließen
  • Null Risiko für Gemeinden: Glasfaserausbau ohne Vorvermarktung, ohne Mindestkundenzahl, mit Umwandlung zu offenem Netz für andere Internetanbieter
  • Optimale Abstimmung mit dem Mobilfunkausbau für integrierte Infrastruktur aus Glasfaser und Mobilfunk
  • Magenta investiert obendrein 1 Mrd. Euro in den eigenen Ausbau, zusammengerechnet fließen 2 Mrd. Euro in den Gigabit-Ausbau Österreichs für 1 Mio. neue Gigabit-Anschlüsse
  • Größter Gigabit-Anbieter entsteht: Mit den bestehenden und geplanten Gigabit-Internetanschlüssen von Magenta werden bis 2030 über 2,5 Millionen Haushalte und Betriebe Gigabit-fähig (60 % aller Haushalte und Betriebe Österreichs)

Magenta Telekom und der französische Investor Meridiam haben die Gründung einer strategischen Partnerschaft für die größte private Glasfaserausbau-Initiative Österreichs vereinbart. Bis 2030 investieren die Unternehmen 1 Milliarde Euro in den Ausbau von mehr als 650.000 neuen Highspeed-Internetanschlüssen für Haushalte und Betriebe (FTTH).

Die strategische Partnerschaft ist auf ländliche Regionen und Städte ausgerichtet. Die Finanzierung der Ausbaukosten wird grundsätzlich von Magenta und Meridiam getragen, Möglichkeiten einer Förderung werden trotzdem evaluiert. Für den Beginn des Ausbaus ist keine Mindestanzahl von Kunden erforderlich. Magenta und Meridiam garantieren einen schnellen, engagierten und flexiblen Ausbau ohne Kosten oder Komplikationen für Gemeinden. Die Kunden erhalten einen Anschluss in ihren Häusern und haben Zugang zur gesamten Produktpalette von Magenta: Highspeed-Internet, Fernsehen, digitale Lösungen mit attraktiven Mobilfunk-Kombiangeboten. In weiterer Folge wird die Glasfaserinfrastruktur in ein offenes Netz für andere Internetanbieter umgewandelt. Auf diese Weise werden unterschiedliche Telekommunikationsunternehmen ihre Produkte vermarkten und verkaufen können.

In der heutigen digitalisierten Umgebung ist die Glasfaser ein wesentlicher Dienst für die vollständige Integration und den sozialen Zusammenhalt. Das Projekt wird dafür sorgen, dass ländliche Gebiete attraktive und wettbewerbsfähige Orte zum Leben und Arbeiten bleiben. Um sicherzustellen, dass das Projekt den Bedürfnissen der Gemeinden entspricht, wird Magenta ein engagiertes Team einsetzen und in Kürze mit den örtlichen Bürgermeister*innen und Interessenvertreter*innen Kontakt aufnehmen. Ebenso können sich alle interessierten Gemeinden an Magenta wenden. Der Baubeginn ist bereits für dieses Jahr vorgesehen. Die starke Partnerschaft zwischen Magenta und Meridiam wird dafür sorgen, dass der Anschluss von 650.000 neuen Haushalten und Betrieben in einer Rekordzeit von sechs Jahren fertiggestellt wird.

Andreas Bierwirth, CEO Magenta Telekom: „Mit Meridiam haben wir einen starken Partner gefunden, der über große Erfahrung in der erfolgreichen Zusammenarbeit mit Industriepartnern und lokalen Gemeinden verfügt. Gemeinsam machen wir die Alpenrepublik zur Digital-Republik. Als Magenta ist es unsere klare Strategie, unsere Position als führender Highspeed Netzanbieter auszubauen. Nachdem wir in den letzten Jahren vor allem unser bestehendes Netz flächendeckend auf 1 Gbit/s hochgerüstet haben, werden wir uns in den kommenden Jahren voll auf den Ausbau der Netze fokussieren. Dabei konzentrieren wir uns nicht nur auf die großen Städte, sondern gehen bewusst auch in den ländlichen Raum. Wir bauen direkt und sofort aus ohne Mindestkundenzahl, die einen Vorvertrag unterschreiben müssen, damit bringen wir schneller Hochleistungsinternet in die Regionen. Und wir bieten eine Abstimmung mit dem Ausbau unseres Mobilfunknetzes an. Damit jede Gemeinde die beste, perfekte integrierte Infrastruktur aus Glasfaser und Mobilfunk vorweisen kann.“

Stephan Wehrmann, Business Development Director DACH Meridiam: "Meridiam hat sich verpflichtet, eine nachhaltige Infrastruktur zu schaffen, die die Lebensqualität der Menschen verbessert. Die strategische Partnerschaft mit Magenta, um Glasfaser zu über 650.000 Haushalten und Betrieben zu bringen, unterstreicht dieses Engagement für die österreichische Bevölkerung. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Magenta und den lokalen Gemeinden, um diese wichtige Infrastruktur auszubauen, den Zugang zu qualitativ hochwertigem Internet zu ermöglichen und einen langfristigen positiven Mehrwert für die Gesellschaft zu schaffen."

Dominique Leroy, Vorstandsmitglied für das Segment Europa der Deutschen Telekom AG: „Österreich ist für die Deutsche Telekom ein sehr wichtiger Markt. Seit 20 Jahren investieren wir in den Ausbau digitaler Infrastruktur. Heute schreiben wir das nächste Kapitel: die bisher größte private Glasfaser-Initiative in Österreich. Die Deutsche Telekom steht für digitale Teilhabe: durch unser gemeinsames Engagement werden 2,5 Millionen Kunden bis 2030 gigabit-fähig. Das sind großartige Nachrichten für Kunden, Bürgermeister und Partner in Österreich.“

Magenta ist Österreichs größter und am schnellsten wachsender Gigabit-Anbieter

Magenta hat im Februar 2022 bereits 1 Milliarde Euro für den eigenen fixen und mobilen Netzausbau angekündigt, addiert man beide Vorhaben, dann fließen insgesamt 2 Milliarden Euro in den Ausbau Gigabit-fähiger Internetleitungen für 1 Million neue Gigabit-Anschlüsse und österreichweite 5G-Netzabdeckung. Magenta ist schon heute Österreichs größter und am schnellsten wachsender Gigabit-Anbieter mit 1,5 Millionen versorgten Haushalten und Betrieben auf Basis eines hybriden Glasfaser- und Koaxialkabelnetzes, wovon der Glasfaser-Anteil über 90 Prozent ausmacht. Mit dem Joint Venture mit Meridiam wird das Magenta Gigabit-Angebot bis 2030 insgesamt 2,5 Millionen (60 Prozent) aller Haushalte und Betriebe erreichen. Das größte Gigabit-Netz des Landes bleibt auch in Zukunft führend bei ultraschnellem Internet.

Meridiam seit 2005 in Österreich aktiv

Meridiam ist auf die Entwicklung, Finanzierung und das langfristige Management nachhaltiger öffentlicher Infrastrukturen in drei Kernbereichen spezialisiert: nachhaltige Mobilität, kritische öffentliche Dienstleistungen und innovative kohlenstoffarme Lösungen. Meridiam unterhält seit 2005 enge Beziehungen zu Österreich, als das Unternehmen erstmals mit der ASFINAG zusammenarbeitete, um die Autobahn A5 nördlich von Wien zu finanzieren und zu betreiben. Meridiam hat sich außerdem bereits verpflichtet, mehr als 150 Millionen Euro zu investieren, um bis zu 60.000 Haushalte im steirischen Bezirk Liezen im Rahmen eines 50-Jahres-Vertrags mit der dortigen Gemeinde an Hochgeschwindigkeits-Glasfaserinternet anzuschließen.

Das Unternehmen verfügt auch außerhalb Österreichs über umfangreiche und nachweisliche Erfahrungen im Glasfaserbereich. Mit weiteren Investitionen in Deutschland, Rumänien und Nordamerika hat Meridiam mehr als 1,7 Milliarden Euro bereitgestellt, um über 1,5 Millionen Haushalte weltweit an das Hochgeschwindigkeitsinternet anzuschließen. Alle Projekte von Meridiam in diesem Bereich konzentrieren sich auf den Anschluss unterversorgter Bevölkerung an hochwertiges Internet mit dem Ziel, die Breitbandlücke zwischen Gemeinden und den am stärksten globalisierten und digitalisierten urbanen Zentren zu schließen. Alle Projekte werden in enger Zusammenarbeit mit den lokalen Gemeinden und unter Berücksichtigung der Bedürfnisse der Bevölkerung durchgeführt.

EU-Genehmigungsverfahren gestartet

Das Joint Venture von Magenta Telekom und Meridiam bedarf der Genehmigung durch die EU-Kommission. Das entsprechende Wettbewerbsverfahren wurde bereits gestartet, ein Abschluss wird bis Ende 2022 erwartet.

Weitere Information für interessierte Gemeinden unter www.magenta.at/unternehmen/glasfaserausbau/gemeinde


Quelle: OTS



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