Graz: Markieren im Dienste der Verkehrssicherheit
„Priorität haben Schutzwege, wobei besonderes Augenmerk auf die Bereiche vor Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen gelegt wird", erklärt Stadträtin Elke Kahr zu Beginn der Markierungssaison. Wobei Beginn nicht ganz stimmt: „Weil die Witterung zwischendurch im Februar gepasst hat, konnten wir schon einige dringende Arbeiten vorziehen", so Straßenmeister Ewald Leh.
In Hochsaison viel im Nachteinsatz
Die Markierungstrupps der Holding umfassen 19 Personen (die in der kalten Jahreszeit Großteils im Winterdienst tätig sind). Sie arbeiten in drei Schichten und in der Hochsaison (Mai bis Oktober) zu zwei Dritteln in der Nacht, um den Verkehr nicht zu behindern. Die Beauftragung erfolgt durch das Straßenamt, 300.000 Euro werden dafür im Jahr bereitgestellt.
Je nach Verwendung - ob für Leitlinie, Tempo-30-Symbol oder Zebrastreifen -, werden unterschiedliche Qualitäten von Farbe, Spritz- und Rollplastik verwendet. Wo nötig, werden die Markierungen mit „Glasperlen" aus recyceltem Glas rutschfest und reflektierend gemacht. Während das teurere Rollplastik 4-6 Jahre hält, muss Spritzplastik alle 1-2 Jahre erneuert werden, wie Martin Stampfl, Leiter der Straßenerhaltung Süd, erläutert.Gerade für den Nachteinsatz ideal sind zwei neu angeschaffte Spitzmaschinen, die mit Akkus betrieben werden und entsprechend so gut wie keinen Lärm machen. Sukzessive sollen alle Geräte nach diesem Standard getauscht werden.
Quelle: Stadt Graz