Kärnten: MaxPalais wird Wohnpark der Zukunft
LH Kaiser bei Grundsteinlegung in Villach: Kärnten investiert jährlich 308 Millionen Euro in den Pflegebereich – Zentrales Ziel ist gepflegt alt werden in unserem Bundesland
Klagenfurt (LPD). Das neue MaxPalais am Villacher Bahnhofplatz soll älteren Menschen ein Leben in Selbstbestimmung und Unabhängigkeit bis ins hohe Alter mit Hilfe modernster Technologie und Serviceleistung ermöglichen. Die Rundumversorgung im Alltag soll hier im Vordergrund stehen. Heute, Freitag, fand die festliche Grundsteinlegung im Beisein von Landeshauptmann Peter Kaiser, Villachs Bürgermeister Günther Albel und Bauherren Gerhard Mosser statt.
„Gepflegt alt werden in Kärnten – das ist ein zentrales Ziel Kärntens und das Motto, das Sozialreferentin LHStv.in Beate Prettner für unsere Politik im Bereich des Älterwerdens in unserem Heimatland geprägt hat“, sagte der Landeshauptmann in seiner Festansprache. Daher sei es eine fast logische Bestimmung, dass gepflegt alt werden in Villach an der Spitze dieser Umsetzung stehe.
„Wenn vor 100 Jahren die durchschnittliche Lebenserwartung bei 50 bis 60 Jahren war, so haben wir heute eine, die um die 80 Jahre ist und die natürlich auch mit sich bringt, dass man gewisse Lebensabschnitte in adäquater Form verbringen möchte“, so Kaiser. Genau diese Vielfalt und Breite, in den eigenen vier Wänden so lange es geht zu verbleiben, Hilfestellungen und Sicherheit in Anspruch zu nehmen, um auch seinen Angehörigen Sorgenfreiheit zu garantieren, werde hier geboten. Und wenn es einmal notwendig sei, auch die angemessene Pflege ob übergangsmäßig oder permanent zu bekommen. „Und das Alles in mitten im Herzen einer Stadt, die international ist und ein weit über die Grenzen hinausgehendes Renommee hat“, betonte der Landeshauptmann.
Kaiser nützte die Gelegenheit, um zu verdeutlichen, wie in Kärnten versucht werde, auf die ältere Generation punktgenau, mit entsprechenden Konzepten, aber auch mit sehr viel Steuermitteln, Rücksicht zu nehmen und die Lebensumstände entsprechend zu gestalten. „Wir haben ein Landesbudget von rund 2,8 Milliarden Euro, 308 Millionen Euro gehen jährlich in den Bereich der Pflege, in die Strukturen, die dazu notwendig sind, in adäquates betreutes oder betreubares Wohnen und vieles andere mehr. Wir sind uns den Herausforderungen bewusst und nehmen Österreichweit eine Vorreiterrolle ein. Ich kann Ihnen seitens des Landes und seiner Verantwortungsträger versichern: Wir werden alles tun, dass man in Kärnten auf hoher Qualität gepflegt alt werden kann.“
„Was lange währt, wird endlich gut“, zitierte Bürgermeister Albel Ovid in Bezug auf die heutige Grundsteinlegung, da es für diesen Stadtteil bereits viele Vorstellungen und Projekte gegeben habe. Mit dem Kauf des Grundstücks durch Gerhard Mosser sei der Startschuss für eine ganz besondere Entwicklung gegeben worden, der auch für die Stadt immens wichtig sei. „Wohnen, Arbeiten und Dienstleistungen sind drei Faktoren, die eine erfolgreiche Stadt ausmachen“, so der Bürgermeister. Die Quartiersentwicklung, die hier begonnen werde, soll auch ein Positivbeispiel für alle anderen sein, in die Innenstadt zu investieren. „Wir werden in den nächsten zehn Jahren zumindest drei Quartiersentwicklungen auf den Weg bringen“, so Albel.
„Hier werden 37.000 m² verbaut und neuer Raum geschaffen. Es entsteht in nur zwei Jahren Bauzeit ein Wohnpark der Zukunft für Senioren. mit der gesamten Infrastruktur mit Ärztehaus, Apotheke, Nahversorger, Restaurant, Hotel und noch Vieles mehr“, berichtete Bauherr Mosser. Das MaxPalais mit 105 Wohnungen sei ein völlig neues und innovatives Konzept für den Wohnraum der Zukunft. „Das Wohnen und Leben der älteren Menschen muss mehr bieten als nur Barrierefreiheit, denn die jungen Alten von heute stehen für ein selbstbestimmtes Leben und Wohnen bis ins hohe Alter. Das Projekt ‚Max Palais‘ wird genau diesen Ansprüchen gerecht“, so der Bauherr.
Quelle: Land Kärnten