Medienpräsenz im April: SPÖ übernimmt das Podest

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Medienpräsenz im April: SPÖ übernimmt das Podest
Foto: APA-PictureDesk
06 Mai 04:00 2023 von OTS Print This Article

APA-Comm Politik-Ranking: Mitgliederbefragung der SPÖ und Landtagswahl in Salzburg dominierten Medienberichterstattung

Das aktuelle APA-Comm Politik-Ranking, das laufend die Berichterstattung von 15 österreichischen Tageszeitungen analysiert, weist für April 2023 den burgenländischen Landeshauptmann Hans Peter Doskozil als neuen Spitzenreiter der medial sichtbarsten Politiker:innen des Landes aus. Doskozil verbessert sich im Vergleich zum Vormonat um eine Platzierung und löst mit 783 Beiträgen SPÖ-Parteichefin Pamela Rendi-Wagner an der Spitze des Rankings ab. Diese belegt im April mit 672 Beiträgen Platz 2 des Medienpräsenz-Rankings. Bundesrat Andreas Babler, ebenfalls im Rennen um die SPÖ-Parteiführung, landet mit 655 Beiträgen knapp dahinter auf Platz 3. Seit Einführung des APA-Comm Politik-Rankings im Jahr 2018 führen somit erstmals drei SPÖ-Politiker:innen das Ranking zur medialen Öffentlichkeit Österreichs an. Die Plätze 4 und 5 belegen mit Bundeskanzler Karl Nehammer (568 Beiträge) und Salzburgs Landeshauptmann Wilfried Haslauer (506 Beiträge) zwei Vertreter der ÖVP.

Mit Doskozil, Rendi-Wagner und Babler stehen damit die drei Anwärter:innen auf den SPÖ-Parteivorsitz auf dem Podest des aktuellen Politik-Rankings. Noch bis zum 10. Mai sind rund 148.000 Parteimitglieder der Sozialdemokratie dazu aufgerufen, ihre Meinung zur Parteispitze kundzutun. Prominente Unterstützung erhielt Doskozil u.a. von Ex-Kanzler Christian Kern. Neben dem ehemaligen Wiener Bürgermeister Michael Häupl und dem aktuellen Bürgermeister Michael Ludwig (Platz 15) sprachen sich insgesamt vier ehemalige SPÖ-Bundeskanzler für Rendi-Wagner aus. Doskozil und Rendi-Wagner gaben zudem bekannt, am Parteitag Anfang Juni nicht kandidieren zu wollen, sofern sie nicht die meisten Stimmen in der Mitgliederbefragung erreichten. Anders äußerte sich hingegen Babler, ihm zufolge soll es eine Stichwahl geben, sollte das Ergebnis knapp sein und sollten eindeutige Mehrheitsverhältnisse somit fehlen.

Platz 4 und damit die schwächste Platzierung seit seinem Amtsantritt belegt im April Bundeskanzler Nehammer. Nehammer fokussierte insbesondere auf die Themen E-Fuels und „grüne“ Verbrennungsmotoren. Zu diesem Zweck lud der ÖVP-Chef zu einem „Auto-Gipfel“ ins Kanzleramt, Verkehrsministerin Leonore Gewessler von den Grünen (Platz 13), die die Zukunft in der E-Mobilität sieht, war nicht involviert. Außenpolitisch absolvierte der Bundeskanzler eine mehrtägige Afrika-Reise, die ihn unter anderem nach Ghana und Ägypten führte.

Salzburgs Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) belegt im APA-Comm Politik-Ranking den fünften Platz. Nach einer trotz herben Verlusten gewonnenen Landtagswahl stehen dem Landeshauptmann mehrere Koalitionsoptionen zur Auswahl. Gemeinsam mit der FPÖ von Marlene Svazek (Platz 6) ginge sich eine Mehrheit im Landtag aus, wobei Haslauer der SPÖ von David Egger (Platz 9) eine Zusammenarbeit im Rahmen einer Dreierkoalition zusammen mit der FPÖ anbot, die die SPÖ im April jedoch ablehnte.

Die mit Abstand stärksten Zuwächse im Vergleich zum Vormonat verzeichnete die politische Überraschung der Salzburger Landtagswahl: Kay-Michael Dankl. Der Spitzenkandidat der KPÖ PLUS erreichte im April den achten Platz im APA-Comm Politik-Ranking und lukrierte mit insgesamt 316 Beiträgen einen Zuwachs von 652 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Noch am Wahlabend positionierte Dankl die KPÖ als klare Oppositionspartei im Salzburger Landtag, die die Regierenden in den kommenden fünf Jahren an ihre Wahlversprechen erinnern möchte.

Das Ranking der Top-20-Akteurinnen und -Akteure für April 2023 ist unter https://www.ots.at/politikranking jederzeit abrufbar. Das Ranking wurde von APA-Comm auf Basis der Anzahl von Beiträgen mit namentlicher Erwähnung von Politikerinnen und Politikern in 15 österreichischen Tageszeitungen für den Zeitraum von 1. bis 30. April 2023 erstellt.


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Quelle: OTS



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