Salzburg: Mehr Achtsamkeit für Sehbehinderte im öffentlichen Raum

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Foto: Land Salzburg / Franz Neumayr
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14 Okt 17:00 2023 von Redaktion International Print This Article

Aktionstag zum internationalen Tag des weißen Stocks in Salzburg-Liefering

(HP) Weiße Streifen, Rillen oder auch ein Kopfsteinpflaster bei Bahnsteigen, Kreuzungen, Bushaltestellen oder vor Hindernissen. Für blinde und sehbehinderte Menschen sind die „taktilen Bodeninformationen“ wichtige Orientierungshilfen im öffentlichen Raum. Zum internationalen Tag des weißen Stocks am 15. Oktober hat der Blinden- und Sehbehindertenverband Salzburg zu einem Aktionstag nach Liefering eingeladen.

Das Landes-Medienzentrum wird an dieser Stelle im Laufe des Nachmittags die Fotos ergänzen.

Der diesjährige Aktionstag steht unter dem Motto „Weißt du, wo du stehst?“ und soll zu mehr Achtsamkeit im öffentlichen Raum beitragen, damit Blinden-Leitsysteme nicht verstellt oder beschädigt werden.

Pewny: „Erhöhte Aufmerksamkeit wichtig.“

Landesrat Christian Pewny hat sich vor Ort in Liefering mit Dunkelbrille und Blindentaststock im Selbsttest bei den verschiedenen Stationen vorgetastet. „Es ist wirklich nicht einfach, sich im Dunkeln mit dem weißen Stock fortzubewegen. Und wir sind hier alle in einem sicheren Umfeld, weit weg von Gefahren des Straßenverkehrs. Daher ist es wichtig, dass die Menschen in Salzburg achtsam sowie aufmerksam sind und Blinden-Leitsysteme nicht verstellen oder beschädigen. Sie haben eine ganz wichtige Funktion“, so Christian Pewny.

Schinwald: „Öffentlichkeit sensibilisieren.“

Ziel des Aktionstages ist die Sensibilisierung der Öffentlichkeit. „Es geht um das Blindenleitsystem, also die weißen Streifen, Rillen oder das Kopfsteinpflaster auf dem Boden bei Gehsteigen, Bahnhöfen oder Straßen. Es gibt aber auch bei Bushaltestellen eigene Wartefelder. Wenn dort ein blinder Mensch steht, müssen die Chauffeurinnen und Chauffeure mit der Fahrertür so stehen bleiben, damit die blinde Person direkten Kontakt zu ihnen hat. Oft werden die Markierungen leider verstellt. Nicht aus Boshaftigkeit, sondern weil die Menschen nicht wissen, wie wichtig diese für uns sind“, sagt Josef Schinwald, Obmann des Blinden- und Sehbehindertenverbands Salzburg.


Quelle: Land Salzburg



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