Salzburg: Mehr Buslenker braucht das Land

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Geschäftsführer Salzburger Verkehrsverbund Johannes Gfrerer, ÖBB Postbus AG Vorständin Silvia Kaupa-Götzl, Landesrat Stefan Schnöll, Präsident Arbeiterkammer Peter Eder,
Foto: SVV/Neumayr-Leopold
29 Jul 08:00 2022 von Redaktion Salzburg Print This Article

Salzburg startet Imagekampagne „Lenk mich doch“ / Finanzielle Anreize und Jobgarantie

(HP) Für die Verkehrswende braucht es ein attraktives Öffi-Angebot mit noch mehr Verbindungen und kürzeren Takten. Buslenker werden deshalb dringend gebraucht. Eine Kampagne des Verkehrsverbundes mit dem Land und weiteren Partnern soll die Personalsuche unterstützen. „Wir brauchen nicht nur die Menschen, die vom Auto auf den öffentlichen Verkehr umsteigen, sondern auch jene, die hinter dem Bus-Lenkrad die Mobilität der Zukunft mitgestalten“, sagte Landesrat Stefan Schnöll.

„Lenk mich doch!“ Der Slogan des Salzburger Verkehrsverbundes SVV erregt Aufmerksamkeit und soll die Salzburgerinnen und Salzburger hinter das Steuer eines Busses bringen. „Ein vielseitiger Beruf und wir suchen dringend neue Kräfte, um den öffentlichen Verkehr noch attraktiver machen zu können und die Takte zu verdichten. Es ist eine Ausbildung mit Jobgarantie, da derzeit rund 100 Personen gesucht werden“, so Verkehrslandesrat Stefan Schnöll.

Schnöll: „Mehr Prüfungstermine.“

Landesrat Stefan Schnöll hat schon die ersten Gespräche mit dem Arbeitsministerium aufgenommen, „um Buslenker in die bundesweite Mangelberufsliste aufzunehmen, damit wir auch Menschen aus dem Ausland für den Beruf begeistern können.“ Darüber hinaus wird das Land Salzburg auch die Anzahl der jährlichen Prüfungstermine von acht auf zwölf erhöhen, damit keine Verzögerungen bei der Ausbildung der neuen Lenkerinnen und Lenker entstehen können.

Gfrerer: „Job mit Sinn.“

Johannes Gfrerer, Geschäftsführer des SVV, hofft darauf, mit der Kampagne „wählerische Menschen zu finden, die einen Job mit Sinn suchen. Das bietet die Branche des öffentlichen Verkehrs.“ Der SVV stellt die Werbeflächen auf den Bussen gratis zur Verfügung, die Kosten für die Werbesujets werden mit den Verkehrsunternehmen geteilt. In einer ersten Welle werden 20 Bushecks im ganzen Land mit den Kampagnensujets zu sehen sein. Plakate, Inserate und Social Media Aktivitäten werden unterstützend eingesetzt.

Kaupa-Götzl: „Finanzielle Unterstützung.“

Die ÖBB-Postbus AG sucht alleine in Salzburg 40 neue Buslenkerinnen oder Buslenker. „Wir bieten ein Ausbildungsdarlehen für die Führerscheinkosten von derzeit rund 2.500 Euro, das bei einer Tätigkeit von vier Jahren nicht zurückgezahlt werden muss. Neu ist, dass die Führerscheinanwärter während der Ausbildungszeit mit 30 Wochenstunden bei uns angestellt sind. Der Führerschein D ist somit nicht nur kostenlos, es gibt während der Ausbildungszeit auch schon ein Gehalt“, so ÖBB-Postbus-Vorständin Silvia Kaupa-Götzl und sie ergänzt: „Das ist kein Technikberuf, sondern ein Beruf, der viel mit Menschen zu tun hat.“

Gemeinsam zum Ziel

Als Ziel der Kampagne definierte Landesrat Schnöll, „jene 100 Buslenkerinnen und Buslenker zu finden, die derzeit im Bundesland fehlen.“ Dafür setzen sich die Partner Salzburger Verkehrsverbund, Land Salzburg, ÖBB-Postbus AG und Arbeiterkammer Salzburg gemeinsam ein.


Quelle: Land Salzburg



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