Salzburg: Mehr Platz für Berta, Lotta und Silvia

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Foto: Land Salzburg/Büro LR Schwaiger
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27 Mai 14:00 2022 von Redaktion International Print This Article

Investitionsförderung für Landwirtschaft greift / 17,4 Millionen Euro ausbezahlt

(LK) Günter und Ursula Karl sind Bauern aus Leidenschaft. Seit 2011 führen beide den Plainerhof in Thalgau. Um ihren Betrieb zukunftsfit zu machen, haben sie jetzt kräftig investiert. „Fördermittel von EU, Bund und vor allem der Landesförderung wurden dafür bereitgestellt und jeder Cent ist hier sehr gut in die Zukunft unserer landwirtschaftlichen Familienbetriebe investiert“, sagt Landesrat Josef Schwaiger anlässlich des Betriebsbesuchs.

Finanziell unterstützt wurden die Neubauten bei der Familie Karl durch die unbürokratische Investitionsförderung des Landes sowie den EU-Topf für Ländliche Entwicklung. „Besonders nachgefragt ist nach wie vor unsere stark vereinfachte Landesförderung. Der Antrag umfasst lediglich vier Seiten. Damit können sich die bäuerlichen Familienbetriebe an aktuelle Anforderungen anpassen und sich für kommende Herausforderungen gut aufstellen“, sagt Landesrat Josef Schwaiger.

Erfolgsprogramm Investitionsförderung

2017 wurde die österreichweit einzigartige Investitionsförderung des Landes von Agrarlandesrat Josef Schwaiger ins Leben gerufen. Innerhalb weniger Jahre entwickelte sie sich zu einem treffsicheren Erfolgsmodell, das schnelle und unkomplizierter Unterstützung für die kleinstrukturierte Landwirtschaft bereitstellt. „Seit 2017 wurden 1.911 Anträge bewilligt und mehr als 17,4 Millionen Euro an Zuschuss ausbezahlt. Pro Antrag erhalten die Bäuerinnen und Bauern rund 9.100 Euro“, so Landesrat Josef Schwaiger.

Schwaiger: „2021 war Rekordjahr.“

2021 war das bis dato stärkste Jahr. Rund 6,84 Millionen Euro verteilten sich auf 710 Anträge. „2022 wurden bereits 144 Anträge bewilligt und mehr als 1,4 Millionen Euro ausbezahlt. Mit dieser Förderung helfen wir den überwiegend im Nebenerwerb geführten, kleinstrukturierten Familienbetrieben und schaffen zusätzliche Anreize, damit in Tierwohl und Modernisierung investiert wird“, sagt der Landesrat.

Absolutes Vorzeigeprojekt

Mit den Förderungen wurden bei Familie Karl ein neuer Laufstall, ein Fütterungsband sowie eine Güllegrube neu errichtet. Ebenfalls wurde die Melktechnik modernisiert. „Für mich ist das ein Vorzeigeprojekt, da die bisherige Bausubstanz zur Gänze erhalten blieb und zeitgemäß adaptiert wurde. Es gibt mehr Platz für die Tiere und jeder Quadratmeter der beengten Lage wurde bestens ausgenützt“, betont Schwaiger. Durch die Umstellung von Anbinde- auf Laufstall haben Jungrinder und Kühe jeweils eigene Liegeplätze und können sich in ihrem neuen Zuhause frei bewegen.

Größerer Komfort für Tiere

Seit dem Jahr 2000 setzt die Familie Karl auf biologische Wirtschaftsweise. „Die Investitionen sind wichtig für die Zukunft von unserem Betrieb. Jetzt sind wir perfekt für die kommenden Jahre aufgestellt. Die Tiere genießen einen größeren Komfort und sind auch viel gesünder. Davon profitieren am Ende des Tages auch die Konsumenten durch die höhere Qualität der Produkte“, sagt der 37-jährige Günther Karl. Der Lieblingsort von Berta, Lotta und Silvia ist übrigens die Kratzbürste, wo sich die Kühe einer Wellnessbehandlung unterziehen können.

28 Rinder als Ziel

Durch den Stallumbau bietet sich für die Familie auch die Möglichkeit, mehr Rinder aufzunehmen. „Bis dato konnten wir 25 Kühe halten, jetzt ist Platz für 28. Damit können wir auch unsere jährliche Milchleistung steigern. 200.000 Liter pro Jahr ist das Ziel“, so Günter Karl, der anfügt: „Umfassend unterstützt und top beraten wurden wir sowohl bei der Investitionsförderung des Landes als auch bei jener aus dem EU-Programm ‚Ländliche Entwicklung‘ durch die Bezirksbauernkammer.“

Stallneubau mit eigenem Holz

Neben dem Bauernhof betreibt Familie Karl noch eine Forstwirtschaft, in der Rund- und Brennholz verkauft wird. Im Stallneubau stecken 150 Festmeter aus dem eigenen Wald. „Regionaler geht es nicht mehr. Das ist Nachhaltigkeit, wie sie im Buch steht“, so Schwaiger abschließend.


Quelle: Land Salzburg



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