Salzburg: Mehr Sicherheit durch kommunizierende Fahrzeuge
Pilotprojekt in Salzburg / Warnungen und Verkehrsinformationen direkt ans Steuer
(HP) Im Ernstfall zählt jede Sekunde. Das Land Salzburg, Salzburg Research und das Rote Kreuz arbeiten daher gemeinsam an einem Projekt, das Fahrzeuglenker unter anderem bereits warnt, bevor Einsatzwägen hör- oder sichtbar sind. Mit der modernen Technologie können auch weitere wichtige Verkehrsinformationen in Echtzeit übermittelt werden.
Mehr Sicherheit für Einsatzfahrzeuge: LH-Stv. Stefan Schnöll mit Helmut Steinkogler (Fuhrparkleiter Rotes Kreuz Salzburg), Sven Leitinger (Projektleiter, Salzburg Research) und Johanna Moser (Rotes Kreuz).
Mittels C-ITS, das für „Kooperative intelligente Verkehrssysteme“ steht, senden Einsatzfahrzeuge im Rahmen des Gemeinschaftsprojekts bei eingeschaltetem Blaulicht Nachrichten direkt auf das Armaturenbrett anderer Verkehrsteilnehmer. Voraussetzung dafür ist, dass das entsprechende System im Auto verbaut ist – bei einigen Herstellern ist das serienmäßig der Fall – und aktiviert (der „Car2X-Dienst“ muss freigeschalten werden) ist.
Schnöll: „Mehr Sicherheit und Information.“
Mit der Technologie können nicht nur Fahrzeuge miteinander kommunizieren, sondern auch die Infrastruktur mit den Fahrzeugen. Der Zusatznutzen liegt für Verkehrslandesrat Stefan Schnöll auf der Hand: „C-ITS ermöglicht uns, Verkehrsinformationen direkt in die Fahrzeuge zu kommunizieren. Damit bekommen wir als Straßenbetreiber die Möglichkeit, die Verkehrsteilnehmenden aus erster Hand zu informieren und so den Verkehr effektiv zu steuern.“
Verkehrsinfo in Echtzeit
In den vergangenen Monaten wurden vom Land Salzburg 24 Standorte des Landes- und Bundesstraßennetzes mit sogenannten „C-ITS Road Site Units“ ausgestattet. „Mit ihnen können Verkehrsteilnehmende vor Ort rasch und einfach zum Beispiel über die Sperre einer Fahrspur, eine Komplettsperre oder auch verfügbare Parkplätze informiert werden“, so Projektleiter Sven Leitinger von Salzburg Research.
Quelle: Land Salzburg