Salzburg: Mehr als neun Millionen Euro für Hospiz- und Palliativversorgung

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v.l.: Andrea Schmid (stellvertretende Direktorin der Caritas Salzburg), Franziska Angerer (Leiterin für mobile Dienste und mobile Palliativteams der Caritas), Landesrätin Daniela Gutschi, Dietmar Weixler (Präsident Österreichische Palliativgesellschaft), Sonja Thalinger (Geschäftsführerin der Hospiz Österreich), Johannes Dines (Direktor der Caritas Salzburg) und Christof Eisl (Geschäftsführer der Hospiz-Bewegung)
Foto: Land Salzburg/Neumayr/Leopold
26 Okt 20:00 2024 von Redaktion Salzburg Print This Article

Aufstockung des Konsiliardienstes und der mobilen Teams geplant / Flächendeckender Ausbau auch in nächsten Jahren

(LK) 2024 stehen für den Hospiz- und Palliativbereich im Bundesland Salzburg rund 9,537 Millionen Euro zur Verfügung. Das Geld kommt zu je einem Drittel vom Land, dem Bund und der Sozialversicherungsanstalt. Im Fokus der damit finanzierten Projekte steht der weitere Ausbau des flächendeckenden Angebots.

„Wie im gesamten Pflegesektor, stehen wir auch im Hospiz- und Palliativbereich vor der Aufgabe, die Rahmenbedingungen für die Mitarbeitenden zu verbessern. Gleichzeitig müssen wir aber auch das Angebot halten und ausbauen“, bringt es Gesundheitslandesrätin Daniela Gutschi auf den Punkt. „Denn die professionelle Begleitung von Menschen, die aufgrund von Krankheit oder Alter kurz vor dem Tod stehen - und auch ihren Angehörigen - muss unserer Gesellschaft immer ein wichtiges Anliegen sein“, fügt Gutschi hinzu.

Ausbauvorhaben für 2024

Für heuer stehen vor allem die vier folgenden Punkte auf dem Plan, wo und wie der Hospiz- und Palliativsektor ausgebaut und verbessert werden soll.

  • Verdoppelung der PKD-Teams (Palliativ-Konsiliardienst) für die SALK von vier auf acht Vollzeitäquivalente. Sie unterstützen die Pflege- und Behandlungsteams der Stationen bei der Begleitung von Menschen mit begrenzter Lebenserwartung. Ein weiteres Team soll in Schwarzach entstehen.
  • Zusätzliches Personal für die mobilen Palliativteams
  • Umstellung der Koordinierung der Hospizteams von bisher ehrenamtlich beziehungsweise spendenfinanzierten Mitarbeitenden zu Fixangestellten
  • Bemühungen um den Standort eines „Stationären Kinderhospizes“.

Gutschi: „Ein Dankeschön an alle Trägerorganisationen.“

Umgesetzt werden diese Vorhaben von den Trägerorganisationen des Hospiz- und Palliativsektors in Salzburg. „Wir haben im Vergleich zu anderen Bundesländern schon seit mehr als zwei Jahrzehnten der Förderung sowie Finanzierung dieses elementaren Bereichs einen wichtigen Stellenplatz im Rahmen der Gesundheitsversorgung eingeräumt“, betont Gutschi und fügt hinzu: „Daher läuft die Zusammenarbeit mit den Trägerorganisationen wie der Hospizbewegung, dem Raphael-Hospiz-Salzburg, den Barmherzigen Brüdern sowie der Caritas so gut. Ihnen gebührt ausdrücklicher Dank für diese unschätzbar wertvolle Arbeit.“

Projektaufteilung

Die Verteilung der Mittel auf einzelne Projekte wird in der Gesundheitsplattform beschlossen. Mit den rund 9,537 Millionen Euro werden 2024 unter anderem folgende Maßnahmen unterstützt:

  • Caritas Salzburg, Palliativ Initiative
  • Hospizbewegung (inklusive Kinderhospiz)
  • Raphael-Hospiz-Salzburg
  • Pflegekonsiliardienst

Quelle: Land Salzburg



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