Salzburg: Mehr und leistbarer Wohnraum für Salzburg

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Foto: Land Salzburg/Neumayr/Leopold
06 Feb 08:00 2024 von Redaktion International Print This Article

Expertengremium arbeitet an neuem Gesetz / Ruf nach Lockerung der Kreditvergabe

(LK) Bis zu 195 Millionen Euro stehen im Jahr 2024 für den Wohnbau bereit. Trotz einer schwierigen Marktsituation und einer heraufordernden Konjunkturlage treibt das Land Salzburg den geförderten Wohnbau voran, um auf diese Weise leistbaren Wohnraum zu schaffen.

Das Ziel von LR Martin Zauner ist eine richtige Systemänderung mit dem neuen Wohnbauförderungsgesetz zu erreichen.

Von 8. bis 11. Februar findet im Salzburger Messezentrum wieder die große Fachmesse „Bauen und Wohnen“ statt. Dabei stehen die Themen Finanzierung, Planung und Sanierung im Fokus vieler Salzburgerinnen und Salzburger. Landesrat Martin Zauner betont im Vorfeld der viertägigen Messe, dass das Land Salzburg zahlreiche Hebel in Bewegung setzt, um leistbaren Wohnraum zu schaffen und die Bürgerinnen und Bürger dadurch zu entlasten.

Zauner: „Ziel ist Systemänderung.“

Landesrat Zauner informiert, dass die Arbeiten am Kernstück aller Bemühungen, einem neuen Wohnbauförderungsgesetz, gut voranschreiten: „Wir haben uns extrem viel vorgenommen mit einem riesengroßen Gesamtpaket ‚Wohnbauförderung neu‘, eine richtige Systemänderung und nicht nur kosmetischen Eingriffen. Ende vergangener Woche startete der erste Workshop mit 25 Experten, bei dem es um die Verzahnung der Raumordnung mit der Wohnbauförderung ging.“

Effiziente Unterstützung

Bis die große Reform greift – das neue Wohnbauförderungsgesetz soll bereits 2025 in Kraft treten – wird der Fokus darauf gelegt, dort Unterstützung zu leisten, wo sie am meisten gebraucht wird. „Neben der Wohnbeihilfe des Landes werden wir im ersten Halbjahr 2024 heuer rund sechs Millionen Euro zweckgerichtet als Wohnkostenzuschuss ausschütten“, so Zauner.

Ausschöpfung des Budgets

Eine weitere Priorität des Landesrats ist auch die Ausschöpfung des zur Verfügung stehenden Budgets: „Unser erklärtes Ziel ist es, dass nach 2023 auch in diesem Jahr keine Fördermittel in den Landeshaushalt zurückfließen. Dabei fahren wir aber auf Sicht und werden uns jene Projekte aussuchen, die am effizientesten und wirtschaftlichsten sind. Es soll nicht mehr zu Konstellationen mit einem unnatürlich hohen Förderanteil von 70 bis 80 Prozent mehr kommen.“

Leichtere Kreditvergabe

Nach der Verschärfung der Kreditbedingungen durch eine Verordnung der Finanzmarktaufsichtsbehörde (KIM) ist die Neuvergabe von Krediten für Wohnzwecke österreichweit stark eingebrochen. „Der Traum vom Eigenheim wurde durch die strengen Bestimmungen der KIM-Verordnung für viele zur Utopie. Bei unserer jüngsten Tagung der Wohnbaureferenten der Länder haben wir gegenüber dem Bund bereits betont, dass es Sache der Banken sein soll, Risikobeurteilungen vorzunehmen und dass keine zusätzlichen Hürden errichtet werden dürfen, nicht erst nach Auslaufen der Verordnung Ende 2025“, betont Zauner.


Quelle: Land Salzburg



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