Pongau: Mehrere Einbrüche in Hotelzimmer geklärt
Seit Dezember 2021 ermittelte die Polizei St. Johann gegen zwei unbekannte Täter wegen mehrerer Einbruchsdiebstähle in Hotelzimmer im Pongau. Nun konnten zwei tschechische Staatsbürger, eine 31-jährige Frau und ein 32-jähriger Mann, gefasst werden. Die beiden verwendeten für die Einbrüche hauptsächlich flaches Einbruchswerkzeug bzw Scheck- oder Zimmerkarten, die am Türrahmen nur minimale Einbruchsspuren hinterließen. Im Jänner 2023 konnten erstmals Fotos der beiden Verdächtigen nach einem Einbruch in ein Hotel in Großarl gesichert und mit anderen Einbrüchen in Verbindung gebracht werden. Bei einem weiteren Einbruch in Altenmarkt wurden die beiden Täter ebenfalls von einer Außenkamera erfasst. Am Abend des 3. März meldete ein Hotelier aus Großarl einen Einbruch in seinem Hotel und zwei flüchtige Täter. Auch hier gab es Fotos aus einer Kamera, die mit den anderen Fahndungsfotos übereinstimmten. Daraufhin wurde auf der Großarler Landesstraße L109 ein polizeilicher Kontrollpunkt eingerichtet. Bei der Kontrolle eines Taxis wurden die beiden anhand der Fotos erkannt und als Täter identifiziert. Nach der Festnahme und der Personsdurchsuchung konnte eine Unmenge an Scheckkarten (Zimmerkarten von Hotels, Vorteilskarten, Gutscheinkarten etc.) sichergestellt werden. Diese konnten aufgrund ihrer Deformierung eindeutig als Einbruchswerkzeug identifiziert werden. Außerdem wurden 22 Schlüssel zum Nachsperren, zwei Handfunkgeräte und mehr als 13.000 Euro Bargeld sichergestellt. Zusätzlich wurden 150 Schweizer Franken gefunden, die von einem Einbruch in ein Hotel in Tirol in Zusammenhang stehen dürften. Die beiden Täter reisten überwiegend mit dem Zug, mieteten sich in diversen Hotels ein und fuhren mit Taxis zu den Tatorten. Der Mann und die Frau sind nicht geständig und widersprüchlich in ihren Aussagen. Bis dato konnten den beiden 19 Zimmereinbrüche in mehreren Hotels mit einem Gesamtschaden von mindestens rund 11.000 Euro angelastet werden. Die StA Salzburg ordnete die U-Haft und die Überstellung in die JA ein.
Quelle: LPD Salzburg