Deutschland: Mehrere Keller unter Wasser / Mehrstündiger Einsatz für die Feuerwehr
ots/Freiwillige Feuerwehr Stockach
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Stockach (ots) - Am 03.08.2020 um 16:39 Uhr wurde eine Kleineinsatzschleife der Freiwilligen Feuerwehr Stockach Abteilung Stadt wegen einem überfluteten Keller alarmiert.
Der Bewohner eines Hauses im Espenweg hatte bereits mit einer eigenen Pumpe versucht, das eindringende Wasser abzupumpen, dabei wurden aber keine merklichen Erfolge erzielt.
Die Lage für die Feuerwehr stellte sich beim Eintreffen wie folgt dar: Aufgrund des längeren und zeitweise starken Regens drückte Kanalisationswasser in das Gebäude. In dem Keller stand das Wasser ca. 30 cm hoch. Vor Ort meldeten sich weitere Bewohner der Straße, ebenfalls mit Wasser im Keller.
Auf der Straße wurde damit begonnen, bei einem Abwasserkanal das gestaute Wasser abzupumpen, um ein weiteres Eindringen des Wassers in die Häuser zu verhindern. Nachdem eine Tauchpumpe ausgefallen war wurde von der Abteilung Hoppetenzell eine weitere Tauchpumpe nachgefordert.
Nachdem im Abwasserkanal der Wasserpegel abgenommen hatte konnten die gefluteten Keller mit einer Tauchpumpe und Wassersaugern ausgepumpt werden. In der Zwischenzeit wurde weiterhin das Wasser aus dem Abwasserkanal abgepumpt.
Nach fünf Stunden wurde die Einsatzstelle zurück gebaut, um einen Personalwechsel zu ermöglichen. In der kurzen Zeit des Personalwechsels stieg das Wasser im Abwasserkanal bereits wieder so stark an, dass es erneut in die Häuser eindrang. Die Feuerwehr begann wieder damit, den Wasserpegel des Abwasserkanals mit Hilfe einer Schmutzwasserpumpe zu reduzieren. Mit einem nachgeforderten Fachberater des THW wurde über das weitere Vorgehen beraten. Aus einem nahegelegenen Regenwasserrückhaltebecken strömte durch die Überlauffunktion weiteres Wasser in den Abwasserkanal. Durch das kontinuierliche Abpumpen wurde hierbei irgendwann die Oberkante erreicht und es strömte kein weiteres Wasser mehr in den Abwasserkanal, was andernfalls zu einer erneuten Überflutung geführt hätte.
Der THW Fachberater forderte aus Radolfzell weitere Kräfte an, welche vor Ort direkt das Regenrückhaltebecken abpumpten. Somit konnte auch bei weiterem Regen verhindert werden, dass die nahegelegenen Häuser erneut überflutet werden.
Gegen 01:15 konnte die zweite Mannschaft der Feuerwehr Stockach den Einsatz beenden. Das THW pumpte weiterhin mit mehreren Pumpen das Regenwasser aus dem Rückhaltebecken ab.
Die Feuerwehr Stockach war insgesamt knapp neun Stunden mit zwei Schichten vor Ort. Im Durchschnitt war die Feuerwehr immer mit acht Einsatzkräften und vier Fahrzeugen anwesend.
Quelle: Original-Content von: Freiwillige Feuerwehr Stockach, übermittelt durch news aktuell