Memorandum: Die Salzburger Festspiele im 21. Jahrhundert

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Präsentation des Memorandums der Salzburger Festspiele im Bild: Kaufmännischer Direktor der Salzburger Festspiele Lukas Crepaz, Landeshauptmann Wilfried Haslauer, Präsidentin Helga Rabl Stadler, Intendant Markus Hinterhäuser
Foto: Land Salzburg / Neumayr – Leopold
22 Aug 10:00 2020 von Redaktion Salzburg Print This Article

Künstlerische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Weichenstellung für die nächsten 100 Jahre / Die Stimmen zur feierlichen Unterzeichnung

(LK) Es sind zehn Grundsätze, die das Memorandum des Salzburger Festspielfonds und des Direktoriums umfasst. Zehn Punkte, wie man die Zukunft gestalten will. Am Freitag wurde das Memorandum von Landeshauptmann Wilfried Haslauer, Präsidentin Helga Rabl-Stadler, Intendant Markus Hinterhäuser und Lukas Crepaz, kaufmännischer Direktor, unterschrieben. Es war viel mehr als symbolischer Akt, es war ein Bekenntnis zu den Salzburger Festspielen, das weit über dieses Jubiläumsjahr hinaus geht.

„Die Festspiele im 21. Jahrhundert bedeuten mehr denn je, sich den Realitäten einer sich in dramatischem Tempo verändernden Welt zu stellen. Festspiele der Zukunft dürfen die Zeitläufe nicht nur zur Kenntnis nehmen, sie müssen klug und kreativ agieren. Sie müssen mehr denn je in der Lage sein, sich den Tatsachen einer digitalen Welt zu stellen, und sie müssen den Entwürfen einer beliebigen technischen Reproduzierbarkeit ein Gegenmodell anbieten.“ So beginnt das Memorandum der Salzburger Festspiele. Und es wurde fast exakt 100 Jahre nach der ersten Jedermann-Aufführung am 22. August 1920 unterschrieben. Der Blick, der geht in die Zukunft.

Der Festpielbezirk wird modernisiert

Ein wichtiger Punkt, auf den sich Direktorium und Festspielfonds geeinigt haben: Die Modernisierung, Sanierung und Erweiterung der Festspielhäuser, die in die Jahre gekommen sind. „Wir müssen in Bezug auf Arbeitnehmerschutz Brandschutz, betriebsorganisatorische Abläufe und neue Arbeitsbedingungen vieles verbessern. Es ist ein wesentliches Ziel der nächsten zehn Jahre, die großen Vorhaben im Festspielbezirk in Zusammenarbeit mit Bund, Land und Stadt Salzburg umzusetzen“, so Landeshauptmann Wilfried Haslauer.

Haslauer: „Memorandum als Selbstverpflichtung.“

„Die Qualität und Vielfalt der Salzburger Festspiele sind untrennbar mit ihren Bauwerken verbunden. Nutzen wir das heurige Jubiläum für eine Rückschau, aber rüsten uns gleichzeitig für zukünftige Aufgaben. Das vorliegende Memorandum bieten uns einen Leitfaden dafür“, betonte Landeshauptmann Wilfried Haslauer.

Rabl-Stadler: „Festspiele als Sinn- und Arbeitgeber.“

„Es ist eine Sensation, dass wir heute hier stehen und die Salzburger Festspiele feiern können. Noch vor wenigen Wochen stand das gesamte Projekt auf der Kippe. Heute haben wir uns das schönste Geschenk zum Jubiläum selbst gemacht, indem wir sie überhaupt stattfinden lassen. Mit dem Memorandum rüsten wir sie auch für kommende Generationen“, freute sich Festspielpräsidentin Helga Rabl-Stadler bei der feierlichen Unterzeichnung.

Hinterhäuser: „Festspiel der Künste.“

„Heuer feiern wir ein ganz besonderes Festspiel, das nicht auf eine Situation reagiert, sondern aktiv und vorbildhaft in einer Krisensituation agiert. Wenn uns die Covid-19-Pandemie eines gezeigt hat, dann wie fragil unser Schaffen letzten Endes doch ist. Umso schöner ist es für mich Künstlern eine Bühne zu bieten, egal wie schwierig die Umstände sind“, betonte Festspielintendant Markus Hinterhäuser.

Crepaz: „Wirtschaftlicher Motor.“

„Ich möchte mich für die hervorragende Zusammenarbeit mit dem Festspielkuratorium im Zuge der Erarbeitung des Memorandums bedanken. Gerade die Tatsache, dass wir auch unter den schwierigen Voraussetzungen diesen Jahres ein würdiges Festspiel-Jubiläum veranstalten können, macht mich sehr zuversichtlich für die Zukunft“, sagt Lukas Crepaz, kaufmännischer Direktor der Salzburger Festspiele.


Quelle: Land Salzburg



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