Am 14. März 2024 um 0:10 Uhr wurde die Polizei verständigt, dass in Linz in der Kreuzstraße eine Person durch einen Messerstich verletzt worden sei. Vor Ort wurde eine unbekannte männliche Person, welche einen Messerstich in den Oberkörper erlitten hatte, von seinen Freunden erstversorgt und in weiterer Folge von Kräften der Bereitschaftseinheit bis zum Eintreffen von Rettung und Notarzt versorgt.
Laut Zeugen soll zuvor eine Gruppe Jugendlicher von einer zufällig aus der Straßenbahn aussteigenden Gruppe angepöbelt worden sein. Nach kurzem Streit stach plötzlich ein Mann auf das unbekannte Opfer ein und lief weg. Das Opfer, ein 25-jähriger Syrer, welcher den Stich offenbar vorerst nicht bemerkte, und dessen Freunde folgten dem Angreifer Richtung Bernaschekplatz, wo dieser seine Badeschlapfen verlor und in unbekannte Richtung flüchtete. Die Gruppe um das Opfer lief weiter Richtung Kreuzstraße, wo das Opfer schließlich schwer verletzt zusammenbrach. Eine Fahndung nach dem Täter durch mehrere Streifen verlief negativ.
Durch intensive Ermittlungsarbeit von Kriminalbeamten des Stadtpolizeikommandos Linz gelang es, den vorerst unbekannten Täter zu identifizieren und somit die absichtlich schwere Körperverletzung einer Klärung zuzuführen. Demnach steht ein 17-jähriger syrischer subsidiär Schutzberechtigter im Verdacht, den 25-Jährigen nach vorangegangener, bewusst provozierter verbaler Auseinandersetzung zweier überwiegend aus syrischen Asylwerbern bestehender Personengruppen durch einen kraftvollen Stich mit einem etwa 20 cm langen Küchenmesser absichtlich schwer verletzt zu haben, weshalb eine Festnahmeanordnung der Staatsanwaltschaft Linz erwirkt und am 22. März 2024 mit Unterstützung von Kräften der Schnellen Interventionsgruppe und Kriminalbeamten des Stadtpolizeikommandos Linz vollzogen werden konnte.
Bei einer freiwilligen Nachschau im Zimmer konnte die in der Tatnacht getragene Jacke vorgefunden werden. Das Tatmittel konnte nicht mehr sichergestellt werden.
Der 17-Jährige zeigte sich nicht geständig. Er wurde in die Justizanstalt Linz eingeliefert.
Quelle: LPD Oberösterreich