Kärnten: Militärische Allerseelenfeier in Klagenfurt-Annabichl
Foto: LPD Kärnten/Just
LH Kaiser und LHStv. Gruber gedachten am Landesehrendenkmal gefallener Soldaten sowie Verstorbener von Einsatzorganisationen
KLAGENFURT. Mit der traditionellen Allerseelenfeier am Friedhof Klagenfurt-Annabichl wurde heute, Montag, den Gefallenen beider Weltkriege, des Kärntner Abwehrkampfes sowie allen verunglückten oder verstorbenen Kameradinnen und Kameraden der heimischen Einsatzorganisationen gedacht. Seitens der Landesregierung fanden sich Landeshauptmann Peter Kaiser und LHStv. Martin Gruber beim Landesehrendenkmal ein.
Militärkommandant Philipp Eder sprach in seiner Rede von den Notwendigkeiten eines Bundesheeres, das auf die Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft vorbereitet ist. „Millionen von Soldaten sind in den beiden Weltkriegen gestorben. Wenn wir unsere Lehren aus diesen Kriegen ziehen wollen, dann müssen wir uns fragen: Haben wir die richtigen Instrumente, ist die Ausbildungsdauer unserer Soldaten lange genug, wie sieht es mit der Ausrüstung des Bundesheeres aus? Als militärisch Verantwortliche müssen wir immer wieder darauf hinweisen, wo es Mängel gibt und wo es entsprechende Mittel benötigt. Gerade der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine hat uns vor Augen geführt, dass unser Traum vom ewigen Frieden in Europa so nicht stattfindet. Wir müssen uns gewahr sein, dass Frieden in Europa ein Wunschzustand ist. Deswegen benötigen wir ein starkes Bundesheer, um uns für die Herausforderungen der Zukunft zu wappnen. Auch das ist eine Botschaft, die uns die Gefallenen, denen wir heute gedenken, mitgeben“, sagte Eder.
Im Rahmen einer Gedenkminute wurde ebenso jenem Grundwehrdiener gedacht, der vor Kurzem durch einen Schussvorfall in der Türk-Kaserne ums Leben gekommen ist. An der Allerseelenfeier teil nahmen unter anderen Klagenfurts Bürgermeister Christian Scheider, Nationalratsabgeordneter Gernot Darmann, die Landtagsabgeordneten Andreas Scherwitzl, Günter Leikam und Josef Ofner sowie Landesamtsdirektor Dieter Platzer.
Quelle: Land Kärnten