Kärnten: Millioneninvestitionen in Kinderbildungs- und betreuungseinrichtungen

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Kärnten

13 Nov 18:00 2020 von Redaktion Salzburg Print This Article

LH Kaiser, LHStv.in Prettner, LR Fellner: 7,7 Millionen Euro werden innerhalb der nächsten drei Jahre in vier Projekte investiert – Hälfte der Investitionssumme kommt aus EU-Mitteln – „Halten trotz Corona an unserem Ziel fest, Kärnten zur kinderfreundlichsten Region Europas zu machen!“

Klagenfurt (LPD). Gute Nachrichten für Kinder und Familien in Kärnten: Wie Landeshauptmann und Bildungsreferent Peter Kaiser heute, Samstag, im Vorfeld der nächsten Regierungssitzung ankündigt, werden in den nächsten drei Jahren insgesamt rund 7,7 Millionen Euro in die Verbesserung von vier Kärntner Bildungseinrichtungen investiert. Die Neuerrichtung des Kindergartens St. Andrä, die bauliche Erweiterung des Kindergartens St. Lorenzen, der Neubau des Kindergartens in der Gemeinde Afritz sowie der geplante Bildungscampus Maria Rain gingen im Rahmen einer ELER-Förderungsausschreibung als bestgereihte Projekte hervor. Von der Gesamtinvestitionssumme kommen rund 3,8 Millionen Euro (49,43 %) aus ELER-Mitteln, der von der EU vorgeschriebene Ko-Finanzierungsanteil des Landes beträgt rund 3,9 Millionen Euro (50,57%). ELER, der Europäische Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums, fördert unter anderem Investitionen in soziale Einrichtungen in den Regionen.

„Mit dieser beträchtlichen Investitionssumme werden vier Kärntner Bildungsstandorte entweder gänzlich neu errichtet oder wesentlich verbessert. Jede Investition in die Bildung unserer Kinder und Jugendlichen ist auch eine wichtige Investition in ihre und unsere Zukunft“, streicht Kaiser die Bedeutung des kommenden Regierungsbeschlusses hervor.

Trotz der aktuell schwierigen Situation auf Grund der Corona-Pandemie werde man sich nicht von dem erklärten Ziel abbringen lassen, Kärnten zur kinderfreundlichsten Region in Europa zu entwickeln, so der Landeshauptmann. Es gehe im Wesentlichen auch darum, jedem Kind in Kärnten die gleiche Chance auf Zugang zu Bildung zu ermöglichen. „Für die Chancengleichheit im weiteren Lebensverlauf eines Kindes spielen gerade die elementarpädagogischen Einrichtungen eine zentrale Rolle. Umso mehr freut es mich, dass wir hier mit den kommenden Investitionen in vier Gemeinden große Verbesserungsschritte einleiten können“, erklärt Kaiser.

„Mit Hilfe der ELER-Mittel konnten in Summe 21,7 Millionen Euro für soziale Einrichtungen in Kärntens ländlichen Regionen investiert werden – eine enorme Summe“, zeigt sich Sozial- und Gesundheitsreferentin LHStv.in Beate Prettner zufrieden. Sie hofft, dass das ELER-Projekt nach Ablauf dieser Periode (sie endet mit 31. 12. 2020) verlängert wird. „Kärnten steht jedenfalls bereit und würde die Summe gerne weiter verdoppeln“, betont Prettner. „Jeder Euro, der in ein Sozialprojekt im Bildungs-, Chancengleichheits- oder Kinder-und Jugendhilfebereich fließt, ist ein doppelt sinnvoll investierter Euro. Und wenn man damit auch noch ländliche Regionen stärkt, ist es ein zusätzlicher Mehrwert.“ In den vergangenen Jahren wurden mit besagten 21,7 Millionen zahlreiche Projekte realisiert – „jedes einzelne trägt zur Stärkung der Gemeinden und vor allem zur sozialen Gerechtigkeit bei“, so Prettner. Die jährlichen Folgekosten werden im Übrigen vom Land getragen.

Gemeindereferent Landesrat Daniel Fellner: „Unser erklärtes Ziel ist es, Kärntens Gemeinden weiter zu stärken, indem wir alles dazu tun, sie stets noch lebens- und liebenswerter zu machen. Mit Investitionen in Kinderbildung und -betreuung und damit in weiter Folge die Zukunft unserer Kinder, sind wir hier auf einem goldrichtigen Weg. Unter anderem, weil Kinder- und Familienfreundlichkeit wichtige Kriterien, etwa bei der Wahl des Wohnortes, sind“.

Folgende Investitionssummen sind bei den vier Projekten vorgesehen: Rund 2,8 Millionen für den Bildungscampus Maria Rain, 2,4 Millionen Euro für die Neuerrichtung des Kindergarten St. Andrä, 2,0 Millionen Euro für den Neubau des Kindergartens in Afritz sowie 390.000 Euro für die bauliche Erweiterung des Kindergartens St. Lorenzen. Die jeweilige Projektdauer ist auf drei Jahre beschränkt.



Quelle: Land Kärnten



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