Vorarlberg: Mindestens 12 Millionen Euro fließen in die Brückenerhaltung
Fotos: Land Vorarlberg/Abteilung Straßenbau
Fotos: Land Vorarlberg/Abteilung Straßenbau
LR Tittler: Erhaltung der Sicherheit hat oberste Priorität
Bregenz (VLK) – Brücken sind hinsichtlich der Investitions- und Folgekosten die teuersten Anlagen der Straßen, die insbesondere durch den stetig anwachsenden Schwerverkehr Belastungen ausgesetzt sind. „Die Erhaltung der Sicherheit, Funktionsfähigkeit und Dauerhaftigkeit hat für das Land Vorarlberg oberste Priorität“, sagt Landesrat Marco Tittler. 90 Prozent der Brücken weisen einen sehr guten bis ausreichenden Erhaltungszustand auf. Pro Jahr werden künftig mindestens zwölf Millionen Euro in die Brückenerhaltung investiert.
„Mobilität ist eine wesentliche Voraussetzung für wirtschaftliches Wachstum und Beschäftigung sowie ein wichtiger Beitrag zur Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger“, betont Tittler. Das bestehende Landes-Straßennetz (ca. 800 Kilometer) nimmt dabei für die Bewältigung des Güter- und Personenverkehrs eine herausragende Stellung ein. Das Land Vorarlberg verwaltet 612 Brücken, deren Durchschnittsalter 43 Jahre beträgt. Vor allem durch den überproportional gestiegenen Schwerverkehr treten bei den Brücken zunehmend Abnutzungserscheinungen und Schäden auf, die dringend eine Instandsetzung und Ertüchtigung der Brücken erfordern. Dies betrifft hauptsächlich Brücken aus den 60-er und 70-er Jahren. Dennoch weisen von den 612 Brücken 90 Prozent der Brücken einen sehr guten bis ausreichenden Erhaltungszustand und lediglich 10 Prozent einen mangelhaften Zustand auf.
Um der Entwicklung einer Zustandsverschlechterung des Brückenbestandes entgegenzusteuern, wurden im Landesvoranschlag 2023 Geldmittel in der Höhe von rund 12 Millionen Euro für Brückenerhaltungsmaßnahmen (bisher 8,6 Millionen Euro) beantragt. Ebenfalls sind im mittelfristigen Bauprogramm 2024 bis 2026 Mittel für Brückeninstandsetzungen in der Höhe von 13 Millionen pro Jahr vorgesehen und diese sollen bei Bedarf noch an den tatsächlichen Bedarf angepasst werden. So sind im Bauprogramm bis 2024 zunächst vordringlich folgende neue Brückenprojekte vorgesehen:
• L26, Egg, Fluhbrücke, km 0,33
• L51, Laterns, Gläser- und Sägetobelbrücke, km 9,736 - 9,989
• L54, Thüringerberg, Florbachbrücke, km 12,23 - 12,33
• L67, Frastanz, Saminabrücke, km 0,882 - 0,905
• L81, Nüziders, Illbrücke, km 0,146 – 0,206
• L83, Bartholomäberg-Vandans, Illbrücke Vandans, km 0,15-0,19
• L87, Bludesch, Daboladabrücke, km 1,01 - 1,06
• L97, Dalaas, Glongtobelbrücke, km 17,75 - 17,78
• L190, Lochau, Kugelbeerbachbrücke und Oberlochauerbachbrücke, km 61,50 - 61,85
• L193, St. Gerold - Blons, Rüfitobelbrücke, km 12,19 - 12,29
• L193, Blons, Hangbrücke 1, km 12,85 - 13,15
• L193, Sonntag, Kehrenbrücke, km 20,31 - 20,39
• L193, Damüls, Krumbachbrücke, km 27,970-28,928 (derzeit im Bau)
• L200, Egg, Hangbrücken Tuppen 1-3, IS, km 15,675-16,271 (derzeit im Bau)“
Quelle: Land Vorarlberg