Kärnten: Mit Arbeitsmarkt-Rekord ins neue Jahr 2023

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Kärnten

03 Jän 07:00 2023 von Redaktion Salzburg Print This Article

LH Kaiser, LHStv.in Schaunig: Dezember-Beschäftigungsstand mit 215.000 Beschäftigten auf Rekordhoch – Territorialer Beschäftigungspakt 2023 umfasst über 54 Millionen Euro – unter www.esf.at können noch Projekte eingereicht werden

KLAGENFURT. Auch im Dezember konnte Kärnten einen weiteren Arbeitsmarktrekord mit dem höchsten Dezember-Beschäftigtenstand seit Beginn der Aufzeichnungen verbuchen: 215.000 Beschäftigte, das entspricht einem Plus von 1,9 Prozent im Vergleich mit Dezember 2021, stehen 22.874 Arbeitssuchenden, das sind um minus 5,8 Prozent weniger als im Vorjahresvergleich, gegenüber. Die Arbeitslosenquote beläuft sich auf 9,6 Prozentpunkte (Dezember 2021: 10,2 Prozent; Vorkrisenvergleich Dezember 2019: 11,4 Prozent). „Die Zahlen zeigen deutlich, wie gut Kärnten mit seinem breit aufgestellten Branchenmix durch die Krise kam und wie nachhaltig Qualifizierungs- und Reintegrationsmaßnahmen, initiiert gemeinsam von Land Kärnten und AMS Kärnten im Schulterschluss mit den Sozialpartnern und Interessenvertretungen, gegriffen haben. Für die gute Zusammenarbeit möchte ich allen Beteiligten danken“, betont LH Peter Kaiser.

Für Arbeitsmarktreferentin LHStv.in Gaby Schaunig sind die erneut guten Arbeitsmarktnachrichten kein Grund, Budget- oder Programmkürzungen vorzunehmen: „Im Gegenteil: sinnstiftende Arbeit und gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen sowie (RE-)Integration zu gewährleisten ist unsere oberste Priorität. Deshalb ist der Territoriale Beschäftigungspakt für Kärnten (TEP) 2023 mit 54,56 Millionen Euro erneut deutlich höher dotiert als vor den Krisen 2019. Es gilt Arbeitssuchende gezielt weiterzubilden und zu qualifizieren. Schließlich besteht aktuell die einmalige Chance jene Zielgruppen, die es besonders schwer haben am ersten Arbeitsmarkt Fuß zu fassen, nachhaltig zu reintegrieren. Genau dafür bietet der Instrumentenmix des Kärntner TEP auch die ideale Grundlage.“

Teil des TEP sind auch die über den Europäischen Sozialfonds+ kofinanzierten Arbeitsmarktprogramme. „Dank der EU-Mittel ist die Erprobung neuer, innovativer Zugänge möglichen“, so Schaunig. Die besten dieser Maßnahmen werden in den Regelbetrieb übernommen, um langfristig für alle in Kärnten lebenden Menschen nachhaltige Arbeitsmarktchancen zu schaffen. Die Ausschreibungen zur neuen Strukturfondsperiode sind gerade im Laufen. „Projekte können für die ersten sechs veröffentlichten Kärntner Calls noch bis 15.01.2023 unter www.esf.at eingereicht werden“, erklären LH Kaiser und Arbeitsmarktreferentin Schaunig. Der siebente und vorerst letzte Call wird am 15.01.2023 im Bereich „Innovation“ mit einer einmonatigen Einreichfrist veröffentlicht.

Über den TEP 2023: Der Territoriale Beschäftigungspakt (TEP) 2023 weist ein Budget von 54,56 Mio. Euro für rund 5.800 Maßnahmenplätze (ohne Europäischem Sozialfonds+ und Just Transition Fund) auf. Die TEP-Plattform besteht in Kärnten seit 1998 und wird primär von den Kernpartnern AMS Kärnten und Land Kärnten finanziert. Sozialpartner und Interessenvertretungen zählen neben der Landesstelle Kärnten des Sozialministeriumservice zu den TEP-Partnern, während landesnahe Organisationen wie bspw. der Kärntner Wirtschaftsförderungs Fonds (KWF), aber auch Einrichtungen wie der Verein Förderung Kärntner Arbeitsstiftungen (VFKA), die Berufs- und Bildungsorientierung Kärnten (BBOK) oder die KOST Kärnten AusBildung bis 18 in beratender Funktion unterstützen.



Quelle: Land Kärnten



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