Innsbruck: Mit der „Radlkutsche“ zu frischem Elan
Foto: W. Giuliani
Foto: W. Giuliani
Neue E-Rikscha erhöht Lebensqualität in Altenheimen
Ein gesunder Geist in einem gesunden Körper: getreu dieser Redensart dürfen sich die BewohnerInnen von Innsbrucks Wohn- und Pflegeheimen der Innsbrucker Sozialen Dienste GmbH (ISD) über ein weiteres Angebot zur Verbesserung der Lebensqualität freuen. In diesen Tagen konnte im Wohnheim Reichenau eine mit E-Antrieb ausgestattete Fahrradkutsche, kurz Rikschka, übergeben werden. In dieser können bis zu zwei Passagiere Platz nehmen und eine Ausfahrt in Angriff nehmen.
Bahnbrechende Idee
Die Idee, per Fahrradausflug an der Welt teilhaben zu können, stammt vom dänischen Unternehmer Ole Kassow. 2012 gründete er die Organisation „Cycling without Age“, auf deutsch „Radeln ohne Alter“. Kassow beschäftigte sich zuvor jahrelang mit Möglichkeiten, damit Menschen ihr Handicap überwinden und ihnen neuer Lebensmut vermittelt wird Die von ihm entwickelten Rikschas zeigten bei betagten und von Krankheiten geplagten Personen erstaunliche therapeutische Wirkung. „Wir hatten das große Glück, Ole Kassaow in diesem Jahr in Innsbruck persönlich begrüßen zu können. Bei einem Ausflug mit Innsbrucker Heimbewohnerinnen und Heimbewohnern ist der Funke der Begeisterung auch sofort übergesprungen. Deshalb habe ich mich dafür eingesetzt, dass wir eine eigene E-Rikscha bekommen“, erklärt der für Soziales zuständige Vizebürgermeister Ing. Mag. Johannes Anzengruber, BSc.
Ehrenamtliche RadlerInnen gesucht
Die Kosten für das flotte Gefährt in Höhe von 10.000 Tausend Euro wurden aus dem Budget des Innsbrucker Hilfswerks finanziert. Stationiert wird die Rikschka im Wohnheim Reichenau, sie steht ab kommendem Frühjahr aber ebenso den BewohnerInnen der umliegenden Wohn- und Pflegeheime wie Pradl oder Saggen sowie den BewohnerInnen von Seniorenwohnungen zur Verfügung. Für die Ausfahrten werden noch ehrenamtliche RadlerInnen gesucht. Melden kann man sich bei Elisabeth Zanandel vom ISD-Ehrenamt, Tel. +43 664 800 93 1510 oder per E-Mail: [email protected].
Quelle: Stadt Innsbruck