Innsbruck: Mit gebündelter Kraft zur Klimaneutralität
Foto: W. Giuliani
Die Stadt Innsbruck und ihre Beteiligungen sind Vorreiter bei Nachhaltigkeit, Energieeffizienz und Klimabewusstsein. Damit das auch für die nächsten Generationen so bleibt, investieren die Tochterunternehmen laufend in zukunftsweisende Projekte.
Der Klimawandel ist nicht nur mess-, sondern zusehends auch spürbar. So ist in Österreich die mittlere Jahrestemperatur seit 1880 um etwa zwei Grad angestiegen. Der Alpenraum ist von den Auswirkungen des Klimawandels besonders betroffen. Ohne energieeffizientes Bauen, umweltfreundliche Mobilität und den Umstieg auf ökologische Stromgewinnung ist die notwendige Veränderung nicht möglich. Lesen Sie hier eine kleine Auswahl der zahlreichen Maßnahmen, die von der Innsbrucker Immobiliengesellschaft (IIG), der Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB) und der Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn GmbH (IVB) bereits gesetzt wurden.
Mobile Immobiliengesellschaft
Die IIG setzt etwa bei ihrem selbst gesteckten Ziel, CO2-neutral zu werden, verstärkt aufs Rad Sechs E-Bikes wurden vor Kurzem für Dienstfahrten der MitarbeiterInnen angeschafft. Die neuen Räder sind Teil des betrieblichen Mobilitätskonzepts und können am Firmensitz in der Roßau an sogenannten induktiven Stationen aufgeladen werden. Dabei wird ein Magnetfeld erzeugt, das einen leeren Akku binnen zwei Stunden wieder vollständig aufladen kann. Auch mehrere E-Autos, die mit Strom aus der eigenen PV-Anlage geladen werden, sorgen für klimafreundliche Fortbewegung. Nicht nur bei der Mobilität der Mitarbeitenden, sondern besonders beim Bauen setzt die IIG ebenfalls auf Nachhaltigkeit. Das aktuelle Projekt „Höhe 129 – Zentrum Hungerburg“ ist dafür das beste Beispiel: In Holzbauweise und als Passivhaus entsteht am alten Steinbruch ein Gebäude für betreutes Wohnen und städtische Wohnungen für Familien. Im Rahmen des EU-Projekts „Buildin-Wood“ wurde „Höhe 129“ als Pilotprojekt für Innsbruck ausgewählt. „Ziel dieses Systems ist es, standardisierte Lösungen für den mehrgeschoßigen Holzbau zu schaffen und dadurch klimafreundliches Bauen zu forcieren“, erklärt Bürgermeister Georg Willi. Generell arbeitet die IIG zur Erreichung der Klimaneutralität an einem umfassenden Stufenplan für den Gesamtbestand ihrer Gebäude. Verschiedene Indikatoren – von der Energieeinsparung bis zu den CO2-Bilanzen – werden in der Bewertung herangezogen, um unter Berücksichtigung langfristiger ökonomischer, ökologischer und sozialer Auswirkungen das passende Energiesystem zu finden. Aufgrund ihrer Photovoltaik-Offensive ist die IIG mittlerweile die größte Inhaberin von PV-Flächen in Innsbruck.
Quelle: Stadt Innsbruck