Salzburg: Mit vier Pfoten für eine sichere Ski-WM
Spürhunde zur Unterstützung von Behörden und Einsatzorganisationen / Mensch und Tier als unzertrennliches Duo
(LK) Ein leises, kaum vernehmbares, Kommando genügt und Polizeispürhund „Black“ macht sich blitzschnell auf den Weg. Er inspiziert sowohl die Tribünen des imposanten Zielstadions in Saalbach-Hinterglemm als auch den Boden der darunterliegenden Tragkonstruktion. Die zahlreichen Querverstrebungen stellen dabei kein Hindernis dar.
Bei internationalen Großveranstaltungen wird nichts dem Zufall überlassen, vor allem nicht, wenn es um die Sicherheit der Teilnehmenden geht. Auch der Einsatz von Spürhunden der Polizei gehört zu diesem Gesamtpaket dazu. Das Landes-Medienzentrum konnte sich im Vorfeld der Ski-WM ein Bild davonmachen, wie professionell ausgebildete Polizeihunde die Arbeit für bestmögliche Sicherheit beim bevorstehenden Skifest im Glemmtal unterstützen.
Diensthundeführer Michael Teufl mit „Black“ im WM-Zielstadion in Saalbach-Hinterglemm.
„Black“ im Weiß
Spürhund „Black“ ist voll fokussiert auf seine Arbeit, seine Augen fixiert auf Diensthundeführer Michael Teufl von der Landespolizeidirektion Salzburg. Sobald letzterer das Signal gibt, macht sich der belgische Schäfer auf die Suche nach möglicherweise verborgenen explosiven Stoffen auf und unter den verschneiten Tribünen. „Grundsätzlich ist die Einsatzdauer bei einer intensiven Suche auf 15 bis 20 Minuten beschränkt. Dann bedarf es eine Pause, bis die Körpertemperatur des Hundes wieder runterfährt, bevor es mehrmals am Tag weitergehen kann“, informiert Teufl.
Täglicher Einsatz bei WM
Während der Ski-WM kommen auf diese Weise täglich Diensthundeführer der Polizei mit ihren Sprengstoffhunden zum Einsatz und suchen das komplette Veranstaltungsgelände präventiv ab. Begleitet werden sie dabei auch von einem Sprengstoffexperten. „Sollte ein Hund etwas gefunden haben, weist er mit der Nase darauf hin, berührt aber nichts. Der Experte schaut sich den Gegenstand an und trifft weitere Vorkehrungen. Das Ganze kann natürlich auch bei Gepäckstücken oder Autos angewandt werden“, so Teufl.
Trainiert für Kälte
Die möglichen tiefen Temperaturen im Saalbacher Februar stellen für Spürhunde kein Problem dar. „Das ist alles im Training eingebaut, kalt oder warm, im Dunklen oder Hellen, am Morgen oder am Abend“, informiert Michael Teufl, der ergänzt: „Die Grundausbildung eines Spürhundes dauert etwa zwei Jahre, dazu kommt dann noch die jeweilige Sonderverwendung, wie zum Beispiel für Sprengstoff, Suchtmittel oder Banknoten.“
Unzertrennliches Duo
Diensthundeführer und Spürhund, die ein wichtiger Baustein für die Sicherheit bei der Ski-WM sind, bilden zusammen ein ganz besonderes, unzertrennliches Duo, das weit über die Einsatzzeiten zusammen bleibt. „Black ist 24 Stunden bei mir, schläft neben mir am Bett, steht mit mir auf und verbringt den Tag mit der Familie. Wenn ich in den Dienst gehe, kommt er natürlich mit, er ist jede Minute bei mir und wir meistern die Einsätze gemeinsam.“
Quelle: Land Salzburg