Innsbruck: Mit „Innsbruck gemeinsam“ lawinensicher am Berg
Foto: IKM/Dullnigg
Städtische App um weiteren Themenbereich erweitert
Die App „Innsbruck gemeinsam“ informiert BürgerInnen und BesucherInnen über aktuelle Themen, wie etwa die Handhabung von Defibrillatoren und deren Standorte im Stadtgebiet sowie über das Verhalten im Naturraum. Die Anwendung ist als interaktive Lernapp aufgebaut, in der das eigene Wissen laufend überprüft werden kann. Nun wurde sie um den Themenschwerpunkt „Nordkette – Lawinen Microtraining“ ergänzt.
„Wir erinnern uns noch alle an die Staublawine im Jänner 2019. Damals ist zum Glück niemand zu Schaden gekommen, dabei können bereits kleine Schneebretter zur Lebensgefahr werden. Prävention und die richtige Verhaltensweise am Berg – auch in Gefahrensituationen – sind deshalb lebensrettend. Umso mehr freut es mich, dass wir mit der kostenlosen App Hintergrundwissen für alle leicht zugänglich anbieten können“, betont Vizebürgermeister Ing. Mag. Johannes Anzengruber, BSc. Neben einem Gesamtüberblick der Arbeit der Lawinenkommission sowie der Sprengungen auf der Nordkette, werden „typische“ Lawinenprobleme und Gefahrenmuster anschaulich erklärt.
Aktuell informiert
Darüber hinaus wird man direkt auf die „Lawine Tirol App“ – die offizielle App des Lawinenwarndienstes Tirol – verlinkt. „Seit Jahren decken wir mit der Lawine Tirol App gerade an den Hausbergen von Innsbruck und im Naherholungsraum sämtliche lawinensicherheitsrelevanten Fakten zu den Themen aktueller Lawinenreport für die gewählte Region, Wetterstationsdaten, Wetterberichte und hilfreiche Tools für das Gelände wie Kompass, Neigungsmesser etc. ab. Es gibt in der App auch die Möglichkeit interaktiv mittels selbst verfasster Beobachtungen und selbstgemachten Bildern dem Lawinenwarndienst Tirol Informationen direkt und zeitnah weiterzuleiten“, erklärt Harald Riedl, Leiter der Lawinenkommissionsausbildung beim Land Tirol.
Entwickelt und umgesetzt wurden die „Innsbruck gemeinsam“-Trainings vom Digitalisierungsunternehmen Duftner.Digital. „Die App ermöglicht den Innsbruckerinnen und Innsbruckern einen unkomplizierten, aktuellen und praxisnahen Zugang zu Informationen und Wissen zum Thema Lawinensicherheit. Dem Informationsbedürfnis der Bevölkerung kann so direkt auf dem Smartphone, einfach und verständlich, Rechnung getragen werden“, zeigt Mag. Patrick Pixner, Geschäftsführer von Duftner.Digital auf.
Stets einsatzbereit
Steigt die Lawinengefahr im Innsbrucker Stadtgebiet, wird sofort reagiert. „Die Feuerwehr Innsbruck hat einen Lawineneinsatzzug, der im Falle einer Schneekatastrophe in enger Kooperation mit der Bergrettung tätig werden kann“, führt Branddirektor Mag. (FH) Helmut Hager von der Berufsfeuerwehr Innsbruck aus. „Die Zusammenarbeit mit der Lawinenkommission und auch intern funktioniert einwandfrei. Im Falle einer Warnung können wir gleich reagieren und beispielsweise umgehend Wegsperren einrichten“, ergänzt Mag. Klaus Feistmantl, Leiter des Amtes für Allgemeine Sicherheit und Veranstaltungen. AD
Quelle: Stadt Innsbruck