Niederösterreich: Mit „Wunderkind“ spielend Klavier lernen
NÖ Startup ermöglicht Klavier spielen, ohne Noten zu lesen.
Aus der Forschung weiß man, dass das Erlernen der Muttersprache ausschließlich auf Hören und Nachsprechen basiert. „Wunderkind“ ist ein hochinnovatives Computerspiel mit dem Ziel, Aufgaben zu lösen und Klavierspielen zu lernen, ohne dabei Notenlesen zu müssen. Dies soll nach neuesten, wissenschaftlichen Erkenntnissen nach dem Prinzip des Erlernens der Muttersprache erfolgen.
Mario Aiwasian, der Gründer von Wunderkind, hat dieses Konzept mit Klavierpädagogen des Mozarteums Salzburg sowie der Lang Lang Foundation in New York entwickelt und umgesetzt. Bei einem virtuellen Gespräch konnte Wirtschaftslandesrat Jochen Danninger „Wunderkind“ testen. „Mario Aiwasian hat mit seinem hochinnovativen Computerspiel ‚Wunderkind‘ einen völlig neuen Ansatz entwickelt, mit dem Klavierspielen ganz einfach und spielerisch erlernt werden kann“, erklärt Danninger. „An diesem Beispiel sieht man, dass Niederösterreich für innovative Startups eine Vielzahl von Impulsen setzt, damit aus Ideen auch junge und dynamische Unternehmen entstehen können. Bei diesen technologischen Gründungen unterstützt unser Inkubator accent. Das garantiert, dass Knowhow im Land bleibt und künftig Arbeitsplätze gesichert sind“.
Über 80 Prozent der Menschen, die Klavier spielen lernen möchten, scheitern am Notenlesen. Alternativ zum Unterricht, verwendet man anfangs häufig Apps. Diese sind schwer verständlich, auf Notenlesen aufgebaut und auf Feedback eines Lehrers angewiesen. Das Erfolgserlebnis lässt meist zu wünschen übrig. „In meiner Vorstellung kann Musik zur Muttersprache werden und damit einen wesentlichen Beitrag zur geistigen Gesundheit und kreatives Denken leisten. Mit Experten aus der Hirnforschung, der Musikpsychologie, Professoren des Mozarteum Salzburg und der Lang Lang Foundation in New York tüfteln wir gerade an einer App, mit der das möglich ist: "Wunderkind -Gamified Piano Learning“, erklärt Gründer Mario Aiwasian.
Die Idee von „Wunderkind“ ist es, eine innovative App auf der Basis eines Games zu kreieren, das zum Ziel hat, Klavierspielen über Hören in einem Computerspiel zu erlernen. Die Spieler sollen über 7 Levels an Schwierigkeitsgraden zum Ziel gelangen: Vom Anfänger zum Maestro. „Es ist eine bekannte und durch zahlreiche Untersuchungen bestätigte Tatsache, dass Kinder, die ein Musikinstrument lernen in ihren kognitiven Fähigkeiten wesentlich gefördert werden. Dieser Effekt ist besonders bei Kindern, die Klavier lernen, zu beobachten“, betont Klaus Kaufmann, Professor am Mozarteum in Salzburg.
Der Gründer Mario Aiwasian ist ein „erfahrener“ Gründer und war schon einmal mit seiner Firma Alpha Piano in der accent Inkubation. Die Produkte von Alpha Piano werden mittlerweile durch die in Oslo ansässige Firma Alpha Pianos AS vertrieben. „Wunderkind“ ist seit November des Vorjahres in accent Inkubation und wird auch vom tecnet Technologie Transfer-Team bei der Entwicklung einer erfolgreichen IP-Strategie unterstützt. „Uns hat das Produkt aufgrund des völlig neuartigen Ansatzes und dem fundierten Partnernetzwerk sofort begeistert“ bestätigt accent Geschäftsführer Michael Moll. „Wir begleiten Mario Aiwasian jetzt in unterschiedlichen Bereichen, vor allem in der Fertigstellung des Prototypens. In Zusammenarbeit mit der Caritas und den SOS Kinderdörfern soll das Produkt auch sozial benachteiligten Kindern zur Verfügung gestellt und dadurch zusätzlich auch ein Social-Impact generiert werden.“
Quelle: Land Niederösterreich