Tirol: Miteinander gegen Covid-19

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Integrationslandesrätin Gabriele Fischer
Foto: Land Tirol/G. Berger
17 Dez 21:00 2020 von Redaktion Salzburg Print This Article

Integrationslandesrätin Gabriele Fischer zum Internationalen Tag der MigrantInnen: „Große Herausforderungen können nur gemeinsam bewältigt werden“

Anlässlich des morgen, am 18. Dezember stattfindenden Internationalen Tags der MigrantInnen zeigt Integrationslandesrätin Gabriele Fischer einmal mehr auf, wie wichtig es ist, gemeinsam an einem Strang zu ziehen – gerade im Zusammenhang mit der Pandemie, die alle Menschen gleichermaßen betrifft: „Ich halte nichts von Mit-dem-Finger-auf andere-Zeigen. Weder bei Schuldzuweisungen noch bei der Verantwortung, die wir alle gemeinsam zur Bekämpfung dieser Gesundheitskrise schultern müssen.“

In diesem Zusammenhang will LRin Fischer auch das Integrationsleitbild „Gemeinwohl und Zugehörigkeit stärken“ verstanden wissen: „Mehr Miteinander und weniger Nebeneinander – aus aktuellem Anlasse gezwungenermaßen mit räumlichen Abstand – ist das A und O für ein gutes Zusammenleben. Indem wir alle gemeinsam mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln die Pandemie bekämpfen, stärken wir das Gemeinwohl und die Zugehörigkeit. Ich bin überzeugt, dass wir aus diesen Erfahrungen gestärkt und geschlossener als zuvor hervorgehen.“

Das Integrationsleitbild Tirol, das zwar bereits 2019 noch vor den Eindrücken der Covid-19-Pandemie entstanden ist, gibt nichtsdestotrotz Orientierung – auch hinsichtlich der Bewältigung der aktuellen Herausforderungen. „Der vorherrschenden Verunsicherung innerhalb der Gesellschaft kann man nur beikommen, indem möglichst viel Information zur Verfügung gestellt wird und es konkrete Möglichkeiten für jede und jeden Einzelnen gibt, aktiv hin zu einer positiven Veränderung mitzuwirken“, betont LRin Fischer. Denn was uns alle verbinde, so die Landesrätin weiter, sei der gemeinsame Wille, die Pandemie zu überwinden und deren Auswirkungen zu bewältigen. „Der Fokus auf das Gemeinsame schafft ein Wir-Gefühl, das sich auch auf die Zeit nach der Pandemie auswirken wird“, ist LRin Fischer überzeugt. Es brauche daher die Teilhabe und Mitwirkung aller – unabhängig von Alter, Geschlecht, Bildungshintergrund oder Migrationserfahrung: „Dafür ist Chancengerechtigkeit – auch hinsichtlich des Zugangs zu Informationen und bei der Förderung der Gesundheitskompetenz der erste Schritt.“

Pandemie als Herausforderung für Integrationsbemühungen

Das Pandemiejahr 2020 stellte für Integrationsmaßnahmen eine große Herausforderung dar. „Die notwendigen Kontaktbeschränkungen und die damit verbundene Isolation hatten fehlende soziale Interaktion zur Folge, erschwerten das Deutschlernen und waren ein Hindernis beim Aufrechterhalten einer festen Tagesstruktur, die vor allem für traumatisierte Menschen wichtig ist. Daher ist nun ein Schulterschluss im Kampf gegen Corona umso wichtiger“, so LRin Fischer abschließend.

Hinweis:

Die Kurz- und Langfassung des Integrationsleitbildes, die daraus abgeleiteten Umsetzungsstrategien sowie die „Daten zum Zusammenleben in Tirol 2019“, die als Grundlage für die Steuerung der Integrationsarbeit in Tirol dienen, stehen unter www.tirol.gv.at/integration zum Download bereit.


Quelle: Land Tirol



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