Wien: Mitsprache von Kindern und Jugendlichen zählt! Internationale Auszeichnung für Partizipationsprojekt „Werkstadt Junges Wien“

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Wien

22 Nov 16:00 2021 von Redaktion Salzburg Print This Article

Stadt Wien gewinnt mit Partizipationsprojekt „Werkstadt Junges Wien“ „Guangzhou International Award for Urban Innovation“ als eine von vier Städten und einer Landesregion weltweit.

Die Teilhabe an der Gestaltung der Stadt ist von zentraler Bedeutung für soziale Gerechtigkeit und Frieden. 2019 hat die Stadt Wien daher Ideen, Wünsche und Vorschläge von Kindern und Jugendlichen im Rahmen der „Werkstadt Junges Wien“ gesammelt. Am bisher größten Partizipationsprojekt der Stadt Wien haben sich über 22.000 Kinder und Jugendliche zwischen 4 und 24 Jahren beteiligt. Daraus ist die Wiener Kinder- und Jugendstrategie entstanden. Ein weiterer Schritt ist die Umsetzung der Kinder- und Jugendmillion sowie des Kinder- und Jugendparlaments. Mit diesen Projekten ermöglicht die Stadt Wien Kindern und Jugendlichen eine aktive Teilhabe an der Gestaltung der Stadt.

„Wien soll die kinder- und jugendfreundlichste Stadt der Welt werden. Eine Basis dafür ist die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen. Mit der Kinder- und Jugendstrategie stellen wir die nächste Generation in den Mittelpunkt unserer Politik. Ich freue mich und bin stolz, dass das Engagement mit dieser Auszeichnung auch international anerkannt wird“, so Vizebürgermeister und Jugendstadtrat Christoph Wiederkehr.

Der „Guangzhou International Award for Urban Innovation” zeichnet Innovationen aus, die zur Verbesserung der sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Nachhaltigkeit in Städten und Regionen, sowie zur Förderung des Wohlstands und der Lebensqualität ihrer Bürger*innen beitragen.

Projekt Kinder- und Jugendmillion erfolgreich: 250 Ideen von Kindern und Jugendlichen eingereicht

Erstmals ermöglicht die Stadt dieses Jahr Kindern und Jugendlichen mit der Kinder- und Jugendmillion eigene Projekte für ihr Wien der Zukunft einzureichen. Im Oktober waren alle zwischen 5 und 20 Jahren mit Lebensmittelpunkt in Wien unter junges.wien.gv.at/einreichung dazu aufgerufen, ihre Idee einzureichen.

Insgesamt wurden beim Aufruf 250 Ideen eingereicht – vom Zebrastreifen am Schulweg bis zur Wasserrutsche im Grätzlpark. In den nächsten Wochen werden diese thematisch aufbereitet und analysiert. Im Anschluss folgt ein intensiver Dialog im Kinder- und Jugendparlament, außerdem entstehen in der Co-Creation Phase gemeinsam mit den Dienststellen der Stadt konkrete Projekte aus den Ideen. Eine auserwählte Projektliste kommt in einem nächsten Schritt zur Online-Abstimmung, die Siegerprojekte werden in Wien anschließend umgesetzt.

Vizebürgermeister Wiederkehr: „Ich freue mich, dass sich so viele Kinder und Jugendliche beteiligt haben und wir Wien gemeinsam noch besser machen. Mitsprache und Teilhabe sind wichtig, in Wien gehen wir aber noch einen Schritt weiter: Kinder und Jugendliche bekommen nicht nur Budget für ihre Ideen, sie entscheiden auch welche Projekte umgesetzt werden. Ich bin sehr gespannt, welche Projekte am Ende in Wien realisiert werden!“

Für die bestmögliche Umsetzung startet das Kinder- und Jugendparlament erst im Jänner

Aufgrund der aktuellen Corona-Situation und des Lock-Downs müssen die ersten Termine des Kinder- und Jugendparlaments, die im November stattgefunden hätten, verschoben werden. Diese sind in Präsenz für das Kinderparlament am 25. Jänner sowie für das Jugendparlament am 26. Jänner geplant.

Hintergründe zum Award

Neben der lokalen Regierung von Guangzhou wird der Guangzhou Award von den beiden Organisationen United Cities and Local Governments (UCLG) und Metropolis gesponsert. Der alle zwei Jahre verliehene Award steht allen Städten und Kommunalverwaltungen mit erfolgreichen Initiativen zur urbanen Innovation offen. Darüber hinaus wird darauf Wert gelegt, dass die Initiativen einen Beitrag zu den UN-Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs) und der New Urban Agenda leisten. Neben Wien wurden ausgezeichnet: die Region Dannieh im Libanon und die Städte Quito (Ecuador), Saint Louis (Senegal), Chongquing (China).

Mehr Infos unter:

guangzhouaward.org

www.junges.wien

https://werkstadt.junges.wien.gv.at/


Quelle: Stadt Wien



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