Innsbruck: Mittelschule Reichenau schmiedet Fußballtalente
Foto: IKM/Giesinger
Vier zusätzliche Stunden stehen zum Kicken zur Verfügung
Fußball steht weit oben am Lehrplan in der Sportmittelschule Reichenau. Zusätzlich zum regulären Sportunterricht wird in einigen Klassen in vier Extra-Stunden Fußballtraining für die jungen KickerInnen angeboten. Dort werden die Kinder von TrainerInnen des Tiroler Fußballverbandes trainiert.
Das Pilotprojekt wurde vom Tiroler Fußballverband zum Talente-Scouting entwickelt und wurde nun vier Jahre lang an der Sportmittelschule angeboten, wäre aber nicht mehr weiterverfolgt worden. „Ich wollte das Angebot für die Kinder und Jugendlichen der Sportmittelschule Reichenau unbedingt sichern, darum übernimmt die Stadt Innsbruck nun die Finanzierung“, erklärt Sport- und Bildungsstadträtin Mag.a Elisabeth Mayr. „Die Ergänzung des sportlichen Programms durch externe Trainerinnen und Trainer ist eine große Bereicherung für die Kinder. Die Freude am Sport und ein faires, respektvolles Miteinander werden dadurch genauso gefördert wie die Motivation, die eigene Technik zu verbessern und auch intensiv am Detail zu arbeiten. Der sportliche Schwerpunkt der Mittelschule gewinnt dadurch an Qualität und Attraktivität“, freut sich Mayr und bedankt sich bei den Partnern des Projekts.
Das Projekt
In jedem Jahrgang ist nunmehr eine Klasse mit dem Schwerpunkt „Fußball“ etabliert. Durch die Förderung der Stadt Innsbruck in der Höhe von rund 4.000 Euro pro Schuljahr kann das Projekt nun im Vollausbau fortgeführt werden. Die SchülerInnen dieser Fußball-Klassen werden in vier Zusatzstunden von geschulten TrainerInnen trainiert. Neben Techniktraining und Spieldisziplin stehen auch Teamgeist und Freude am Sport auf dem „Trainingsplan“. Und das Projekt trägt auch im Sinne von sportlicher Nachwuchsarbeit Früchte: Bereits mehrere Fußballtalente aus der Sportmittelschule Reichenau haben es bis in die Akademie des TFV, die Tiroler Fußballkaderschmiede unter der Leitung des ehemaligen Profifußballers Roland Kirchler, geschafft.
„Das Projekt hat sich etabliert. Nun gilt es besonders noch mehr Mädchen für die Fußballklassen zu gewinnen. Daran arbeiten wir derzeit“, erklärt Schuldirektor Dipl. Päd. Josef Pallhuber, BEd. (DG)
Quelle: Stadt Innsbruck