Steiermark: Mobilitätsumfrage - 11.000 Haushalte erhalten Fragebögen, erste Ergebnisse im Herbst
Foto: Land Steiermark/Andreas Resch
Premiere: Land erhebt Mobilitätsverhalten selbst
Graz (13. März 2024).- Verkehrskennzahlen wie der Modal Split (Wegeanteile nach Verkehrsmittel), aber auch Informationen zur Entwicklung der Wegezwecke, Wegelängen oder Wegedauer stellen eine zentrale Grundlage für Verkehrsplanungen, -modellierungen und -prognosen dar. Darüber hinaus ermöglichen derartige Kennwerte ein Monitoring über die Änderung des Verkehrsverhaltens in den verschiedenen steirischen Regionen. „Bisher und zuletzt 2014 wurden die steirischen Mobilitätskennzahlen im Rahmen der österreichweiten Mobilitätserhebung ,Österreich unterwegs´ mittels Zuzahlung durch das Land erhoben. Aufgrund einer Änderung der Methodik und Herangehensweise bei der Bundeserhebung hätte sich der Landesbeitrag auf rund 1,3 Millionen Euro nahezu versiebenfacht. Nach zehn Jahren bedarf es jedoch dringend einer Aktualisierung, weshalb wir in ,Eigenregie‘ eine steiermarkweite Stichprobenerhebung des Mobilitätsverhaltens durchführen. Dafür wurden in der letzten Regierungssitzung 600.000 Euro beschlossen“, so Verkehrsreferent LH-Stv. Anton Lang.
„Seriöse Politik braucht seriöse Zahlen. Wir möchten unsere Verkehrspolitik gemeinsam mit den Steirerinnen und Steirern gestalten. Daher erheben wir noch in diesem Jahr in der gesamten Steiermark, wie sich das Mobilitätsverhalten verändert hat und was es für die Zukunft braucht. Mit dieser Studie durch das Land Steiermark schaffen wir die Datengrundlage für den weiteren Ausbau der ‚Öffis‘, für neue Straßen, Gehwege und Radwege in den Gemeinden und Regionen“, sagt Landesrätin Simone Schmiedtbauer.
„Steiermark unterwegs 2024“ wird ohne Graz durchgeführt, da in der Landeshauptstadt Erhebungen zirka alle drei Jahre durch die Stadt Graz selbst durchgeführt werden. Projektleiter Peter Sturm von der A16, Verkehr und Landeshochbau: „Wir werden noch vor dem Sommer an rund 11.000 weiß-grüne Haushalte Fragebögen ausschicken. Damit werden in etwa 25.000 Personen eingeladen, an der Erhebung teilzunehmen. Erste Ergebnisse sollten noch im Herbst präsentiert werden können. Nachdem die Methodik aus dem Jahr 2014 übernommen wird, und sich das Erhebungskonzept am historisch bewährten Design orientiert, ist ein Zusammenspielen der Daten zu einem Gesamtdatensatz Steiermark möglich.“
Quelle: Land Steiermark