Salzburg: Mobilitätswende beginnt bei den Kleinsten
Foto: Land Salzburg / Neumayr – Leopold
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Kindergärten und Schulen bei „klimaaktiv mobil“ ausgezeichnet / Acht innovative Projekte aus Salzburg
(LK) Kindergärten und Schulen aus ganz Österreich haben spannende Klimaschutz-Projekte bei „klimaaktiv“ eingereicht. Die besten 66 werden heute in Salzburg prämiert. „Der Verkehr ist für fast ein Drittel der schädlichen Treibhausgas-Emissionen verantwortlich. Damit wir der Klimakrise entgegenwirken und unsere Umwelt nachhaltig schützen, müssen wir rasch und effizient handeln. Umso erfreulicher ist es, wenn Kinder beim Klimaschutz und bei der Mobilitätswende mitmachen“, betont Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn, der Bundesministerin Leonore Gewessler bei der Verleihung der „klimaaktiv mobil“ Auszeichnungen im ORF Landesstudio vertritt.
Seit 17 Jahren werden Kindergärten und Schulen in Österreich mit der Klimaschutzinitiative des Ministeriums dabei unterstützt und gefördert, gesunde und umweltfreundliche Mobilität in den Alltag der Kinder zu integrieren. „Mittlerweile wurden über 500 unterschiedliche Bildungseinrichtungen mit ihren Schülerinnen und Schülern sowie Pädagoginnen und Pädagogen beim ‚klimaaktiv mobil‘ Mobilitätsprogramm ausgezeichnet. Aus einigen Ideen sind mittlerweile vorbildhafte Initiativen geworden“, so Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn.
Schellhorn: „Bewusstseinsbildung von klein auf.“
„Die Initiative des Bundesministeriums ,klimaaktiv mobil‘ zielt darauf ab, die klimafreundliche Fortbewegung von klein auf zu fördern. Dabei sind auch Eltern und das Lehrpersonal wichtige Multiplikatoren“, so Schellhorn, der sich herzlich dafür bei den Pädagoginnen und Pädagogen bedankte, dass sie trotz eines besonders herausfordernden Schuljahrs Klimaschutz und umweltfreundliche Mobilität in den Unterricht aufgenommen haben.
„Grüne“ Initiativen im Fokus
In ganz Österreich wurden beispielsweise Fahrgemeinschaften organisiert, Elternhaltestellen abseits von Schulen oder Kindergärten eingerichtet, Radtage abgehalten oder Schulwege begrünt. Aus Salzburg wurden acht Schulen mit diesen Projekten ausgezeichnet:
- „Zu Fuß zur Schule“, lautete das Jahresmotto der Volksschule Abfalter
- „Gemeinsam zu Fuß rund um Österreich“ lautete das Ziel, das sich die Kinder mit ihren Schrittzählern in der Volksschule am Dom in St. Johann im Pongau gesetzt und auch erreicht haben.
- Die Projekte „Elternhaltestelle“ und „Schulweglotsen“ wurden an der Volksschule Altenmarkt und Sportmittelschule Altenmarkt durchgeführt.
- In der Volksschule Hochfeld in Straßwalchen bekamen die Kinder durch das Ausprobieren der Schrittzähler Lust aufs Zu-Fuß-Gehen und hatten viel Spaß beim Schritte zählen. Zudem malten sie bunte, kreative Bilder ihrer Schulwege.
- Mit Begeisterung sammelten die Kinder der Volksschule Irrsdorf in Straßwalchen mit den Schrittzählern Schritte für das Klimameilenprojekt und verzichteten oft auf das Elterntaxi. Die Schule nahm auch bei den Aktionen „Hallo Auto“, „Tempo 30 vor Schulen“ und am AUVA-Radworkshop teil.
- An interessanten Workshops nahmen die Kinder der Volksschule 1 und 2 in Saalfelden teil. Beim Klimameilen sammeln und Schritte zählen sowie beim Besuch der Wanderausstellung „Coole Kids für prima Klima“ erfuhren die Kinder, wie sie in ihrem Umfeld einen wertvollen Beitrag leisten können.
Klimaschonende Schulwege sparen CO2
Durch alle Maßnahmen der 66 Kindergärten und Schulen konnten vergangenes Jahr 175.000 Pkw-Fahrten beziehungsweise über 700.000 Auto-Kilometer eingespart werden. Damit wurden rund 116.000 Kilogramm CO2 und andere Luftschadstoffe sowie Lärm-Emissionen vermieden. „Die langjährige Initiative ,klimaaktiv mobil‘ ist ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz“, so Schellhorn abschließend.
Quelle: Land Salzburg