Vorarlberg: Modellregion Vorarlberg - Coronakommission des Bundesministers begrüßt wissenschaftliche Begleitung
Bund beauftragt Medizinische Universität Graz
Bregenz (VLK) – Die Coronakommission hat sich in ihrer heutigen (Donnerstag) Sitzung mit der wissenschaftlichen Begleitung der Modellregion Vorarlberg befasst. Diese wird ausdrücklich begrüßt, teilt das Vorarlberger Kommissionsmitglied Armin Fidler mit. Die vertiefte epidemiologische Surveillance der Modellregion wird durch die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) laufend erstellt. Nach Vorarbeiten über die vergangenen drei Wochen beauftragte der Bund eine begleitende wissenschaftliche Studie der Medizinischen Universität Graz, die unter anderem eine repräsentative Sondierung der Vorarlberger Bevölkerung zeitnah durchführen wird, um Rückschlüsse über deren Kenntnisse, Einstellung und den Umgang mit der Pandemie zu gewinnen.
Am 15. März 2021 wurden in Vorarlberg bestimmte Öffnungsschritte in Kraft gesetzt, die zumindest teilweise eine Rückkehr in das normale Alltagsleben ermöglichen. Vorarlberg nimmt damit eine Vorreiterrolle in Österreich ein.
Um die Ausbreitung des SARS-CoV-2 Virus so gut wie möglich zu begrenzen, wurden von Bundes- und Landesregierung unterschiedlichste Maßnahmen gesetzt. Mit der Dauer der Pandemie nimmt der Anteil der Personen, die sich nicht mehr nach den Vorgaben von Präventions- und Kontrollmaßnahmen richten, zu, wodurch die Effizienz dieser Maßnahmen reduziert wird.
Im Rahmen der in Auftrag gegebenen repräsentative Stichprobe sollen je 500 Personen in Vorarlberg und Kärnten befragt werden, um herauszufinden, welche Faktoren dafür verantwortlich sind, dass die Menschen sich an die Maßnahmen halten oder eben nicht. Dabei gehe es um prinzipielle Zusammenhänge, die dazu beitragen sollen, die Bevölkerung besser zu verstehen, so Fidler. Mit ersten Ergebnissen wird in etwa vier Wochen gerechnet.
Im Zuge der sogenannten KAP-Survey (knowldege, attitudes, practices) werden prinzipielle Zusammenhänge, die dazu beitragen sollen, die Bevölkerung besser zu verstehen, erhoben. Dafür werden etwa Aspekte, wie die wahrgenommenen Vorteile oder Nachteile, die das Befolgen der Maßnahmen mit sich bringt, aber auch die Einschätzung der Gefahr sich zu infizieren untersucht. Auch das Thema Impfbereitschaft ist Gegenstand der Studie.
Quelle: Land Vorarlberg