Salzburg: Möglichst „normaler“ Start in das Kindergarten- und Schuljahr
Foto: Land Salzburg/Melanie Hutter
Corona-Ampel im Überblick / Regionale Lösungen für Schulen / Kindergärten bleiben offen
(LK) Noch exakt neun Tage, dann gehen in Salzburg Kindergarten und Schule wieder regulär los. Damit der Start trotz Covid-19 möglichst reibungslos und „normal“ über die Bühne geht, regelt ein Ampelsystem den Status in Bezug auf die Maßnahmen am Standort. Vier Warnstufen zeigen auf einen Blick, welche Vorkehrungen in welchem Fall zu treffen und welche Regeln zu beachten sind, ein wichtiger Leitfaden für Personal, Eltern und Kinder. „Unser Fokus liegt auf Prävention. Mit Einhaltung der Hygienemaßnahmen und regionalen Lösungen wollen wir komplette Schließungen verhindern“, sind sich die Landesrätinnen Andrea Klambauer (Familie) sowie Maria Hutter (Bildung) einig.
Und so startet Salzburg ins neue Kindergarten- und Schuljahr: Je nachdem, ob die Ampel auf Grün, Gelb, Orange, oder Rot geschalten ist, setzen die Bildungs- und Pädagogikeinrichtungen verschiedene Maßnahmen, um weitere Ansteckungen mit dem Coronavirus bestmöglich zu vermeiden. Aus jetziger Sicht stehen zum Start in das Schul- und Kindergartenjahr alle Ampeln auf „grün“. „Bereits in dieser Phase werden an den Schulen und Kindergärten Vorsorgemaßnahmen wie zum Beispiel Teams für die gute Kommunikation mit den Eltern gebildet. Das wichtigste ist, dass wir mit weitreichenden Präventionsmaßnahmen vorsorgen“, so die Landesrätinnen Andrea Klambauer und Maria Hutter.
Corona-Ampel als Leitfaden
Falls die Infektionen steigen, kann individuell, flexibel und regional reagiert werden, den roten Faden und die Anleitung dafür bietet die Corona-Ampel. Ab der Stufe Gelb ist beispielsweise Sport nach Möglichkeit im Freien durchzuführen. Nur in äußersten Notsituationen, wie positiven Fällen in der Einrichtung, kann es zu Schließungen kommen - allerdings nur bis zur Aufklärung durch das Contact Tracing der zuständigen Behörde.
Klambauer: „Kindergärten bleiben offen.“
„Die wissenschaftlichen Erkenntnisse nach mehr als sechs Monaten Corona ergeben ein eindeutiges Bild: Kinder spielen im Gegensatz zu Erwachsenen in der Infektionsweitergabe eine untergeordnete Rolle. Wir setzen auf Hygienevorkehrungen und Schutzmaßnahmen, wie dem gründlichen Händewaschen, oder dem regelmäßigen Lüften. Eltern können aufgrund der derzeitigen Datenlage beruhigt auf das neue Jahr blicken. Auch wenn für einen Bezirk Ampelstufe rot gilt, bleibt der Betrieb der Kinderbetreuungseinrichtungen aufrecht, dann mit fixer Zuteilung vom Personal zu den Gruppen und Mund-Nasen-Schutz für Erwachsene im Eingangsbereich“, so Landesrätin Andrea Klambauer.
Hutter: „Individuelle Lösungen für die Schulen.“
„Nach einem zugegeben sehr schwierigen letzten Semester starten wir gut vorbereitet in das neue Schuljahr und können aus derzeitiger Sicht Richtung Normalität zurückkehren. Die Corona-Ampel bereitet Schüler, Eltern und Pädagogen auf unterschiedliche Szenarien vor und ist ein Leitfaden für den Ernstfall. Eines ist aber trotzdem sicher: Abstand und Vorsicht ist weiterhin oberstes Gebot“, appelliert Landesrätin Maria Hutter an die Eigenverantwortung vor allem der älteren Schüler. Und sie fügt hinzu: „Es gilt den Hausverstand einzuschalten. Im Bedarfsfall wird für die jeweilige Schule in Abstimmung mit der Gesundheitsbehörde eine an die Situation angepasste Lösung gefunden. Ich nenne ein Beispiel: Wenn es in einem Teil des Pinzgaus viele Infektionen gibt und die Ampel auf „rot“ wechselt, heißt das noch lange nicht, dass alle Schulen flächendeckend im Bezirk geschlossen werden. Hier schauen wir uns die regionalen Gegebenheiten sehr genau an.“
Quelle: Land Salzburg