Raaba-Grambach: Mord - Lebensgefährte als Täter - Tathergang weitgehend geklärt
Nach dem Fund einer Frauenleiche (33) am vergangenen Wochenende dürften Kriminalisten den Tathergang nun geklärt haben. Der 30-jährige Lebensgefährte zeigte sich weitgehend geständig. Er wird in die Justizanstalt eingeliefert.
Bei einer neuerlichen Einvernahme durch Mordermittler des Landeskriminalamtes (LKA) Steiermark konnte sich der 30-jährige Tatverdächtige – entgegen den Erstangaben – nun doch an einen Streit mit seiner Lebensgefährtin (33) erinnern. Dabei gab der Mann an, dass es am vergangenen Samstag (11. März 2023) in alkoholisiertem Zustand zu einer handgreiflichen Auseinandersetzung mit seiner Lebensgefährtin im gemeinsamen Haus kam. Grund dafür soll ihr ständiger Alkoholkonsum und die Überforderung mit dem gemeinsamen Haushalt gewesen sein.
Streit eskaliert
Im Rahmen der Auseinandersetzung soll der 30-Jährige die Frau schließlich im Wohnzimmer zu Boden gestoßen und in der Folge auch Gewalt gegen ihren Hals ausgeübt haben. Dazu zeigte sich der Tatverdächtige auch geständig. Eigenen Angaben zufolge wollte er so weitere Attacken auf ihn verhindern. Danach habe er sich im Schlafzimmer schlafen gelegt. Dort soll der Tatverdächtige die 33-Jährige Stunden später leblos aufgefunden haben. Er selbst hatte in der Nacht auf Sonntag, 12. März 2023, via Notruf Anzeige bei der Polizei erstattet.
Spurenlage übereinstimmend
Auch wenn der Tatverdächtige den Tathergang zeitlich nicht lückenlos einordnen konnte, so sind seine Angaben mit den bislang vorliegenden Erkenntnissen der Spurenauswertung in Einklang zu bringen. Auch die seitens der Gerichtsmedizin festgestellten Verletzungen von stumpfer Gewaltanwendung stimmen mit dem geschilderten Tatablauf überein. Für die restlose Klärung der Tat sowie der näheren Umstände zum Tatzeitpunkt werden weitere molekulargenetische Untersuchungen sowie kriminalpolizeiliche Ermittlungen durchgeführt.
Der 30-jährige Tatverdächtige wird am heutigen Dienstag über Anordnung der Staatsanwaltschaft Graz in die Justizanstalt Graz-Jakomini eingeliefert.
Quelle: LPD Steiermark