Leibnitz: Mord-Verdacht - Fahndung nach Sohn
Nach dem Fund einer Frauenleiche (41) in einer Wohnung, ermitteln Polizei und Staatsanwaltschaft weiterhin auf Hochtouren wegen Mordverdachts. Nun wird ein Bild des tatverdächtigen Sohnes (24) veröffentlicht. Gegen ihn besteht ein europäischer Haftbefehl. Die Polizei bittet um Hinweise.
In Zusammenhang mit den aktuellen Ermittlungen wegen des Verdachts des Mordes ordnete die Staatsanwaltschaft Graz nun die Öffentlichkeitsfahndung nach dem Tatverdächtigen an. Gegen den 24-jährigen Syrer besteht ein europaweiter Haftbefehl. Zudem wird mit einem Lichtbild öffentlich nach dem flüchtigen Mann gesucht. Er steht aktuell im Verdacht, mit dem Tatgeschehen in Zusammenhang zu stehen. Er lebte gemeinsam mit seiner Mutter, dem nunmehrigen Opfer, in der Wohnung in Leibnitz und stand in engem Kontakt zur Familie. Seit dem Auffinden der Leichte fehlt vom 24-Jährigen jedoch jede Spur. Zuletzt könnte er sich in Graz aufgehalten haben.
Angaben zur Person
Beim Tatverdächtigen handelt es sich um den bereits polizeilich bekannten Mohammad CHAMSEDDIN, geboren am 1. Jänner 1998 in Syriern. Der 24-jährige und 178 cm große Mann lebt seit einigen Jahren in Leibnitz. Er hat braune Augen und zuletzt dunkle kurze Haare. Der auf den veröffentlichten Bildern ersichtliche Bart ist, jüngsten Erkenntnissen zufolge, bereits abrasiert. Zuletzt soll er einen 3-Tage-Bart getragen haben. Das Bild stammt aus einer Erkennungsdienstlichen Behandlung aus dem Jahre 2020. Der Flüchtige wird als durchaus gewaltbereit beschrieben. Konkrete Hinweise auf eine Bewaffnung oder ein mögliches Fluchtfahrzeug gibt es aktuell nicht. Der medial kolportierte Anfangsverdacht hinsichtlich eins möglicherweise gestohlenen Fluchtfahrzeugs bestätigte sich nicht.
Hinweise zur Person bzw. dessen Aufenthalt an: LKA Steiermark, 059133/60-3333 bzw. an [email protected]
Bei Ansichtig werden der Person: Nicht direkt ansprechen – SOFORT NOTRUF 133 bzw. 112 wählen!
Erstmeldung - Frauenleiche entdeckt: Mordermittlungen laufen:
Leibnitz. – Nach dem Fund einer Frauenleiche (41) in einer Wohnung, ermitteln Polizei und Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts des Mordes. Aktuell läuft die Fahndung nach dem 24-jährigen Sohn der Frau. Er ist seit dem Fund der Leiche nicht auffindbar.
In den Abendstunden des 18. Juli 2022 fanden Einsatzkräfte die leblose Frau in ihrer eigenen Wohnung auf, nachdem es zu einer Wohnungsöffnung gekommen war. Familienangehörige brachten den Einsatz in Gang, nachdem die 41-Jährige nicht erreichbar gewesen war. Der alarmierte Arzt konnte in der Folge nur mehr den Tod der 41-jährigen Syrerin aus dem Bezirk Leibnitz feststellen. Polizisten aus Leibnitz nahmen daraufhin die Ermittlungen auf. Eine eindeutige Todesursache war vorerst jedoch nicht festzustellen. Die Staatsanwaltschaft Graz ordnete daraufhin die Sicherstellung der Leiche sowie eine Obduktion an.
Obduktion deutet auf Gewaltverbrechen hin
Eine nun durchgeführte Obduktion der 41-Jährigen ergab eindeutige Hinweise auf ein Fremdverschulden. Demnach dürfte die Frau Opfer eines Gewaltverbrechens geworden sein. Mordermittler des Landeskriminalamtes Steiermark haben bereits die Ermittlungen übernommen. Aufgrund bislang vorliegender Ermittlungsergebnisse fahndet die Polizei auf Hochtouren nach dem 24-jährigen Sohn des Opfers. Der Syrer lebte gemeinsam mit seiner Mutter in der besagten Wohnung und ist seit dem Auffinden der Leiche verschwunden. Er stand zuvor in regelmäßigem Kontakt mit der Familie.
Quelle: LPD Steiermark