Mürzzuschlag: Mordverdacht - Tote Frau im Keller - Nachtrag - Obduktion abgeschlossen
Eine 34-Jährige wurde Dienstagnachmittag, 24. Jänner 2023, im Keller ihres Wohnhauses mit massiven Verletzungen aufgefunden. Trotz sofort eingeleiteter Notfallmaßnahmen konnte nur mehr der Tod der Frau festgestellt werden. Ein 33-Jähriger und ein 44-Jähriger wurden festgenommen.
Gegen 16:20 Uhr langte in der Rettungsleitstelle ein Notruf ein, dass es in einem Mehrparteienhaus im Keller zu einem heftigen Streit zwischen einem Mann und einer Frau gekommen und die Frau möglicherweise verletzt sei. Die Rettungskräfte und eine Polizeistreife begaben sich sofort zum Vorfallsort und fanden im Keller eine blutüberströmte Frau. Sie wies massive Verletzungen auf. Trotz sofort eingeleiteter Reanimationsmaßnahmen konnte ein Notarzt nur mehr den Tod der Österreicherin feststellen. Dringend tatverdächtig ist der Lebensgefährte des 34-jährigen Opfers, ein 33-jähriger Österreicher. Er ließ sich widerstandslos festnehmen. Ein weiterer Verdächtiger, ein 44-jähriger Afghane, der im selben Haus wohnhaft ist, wurde ebenfalls festgenommen, da nicht auszuschließen war, dass auch er mit der Tat in Verbindung steht.
Derzeit laufen die Spurensicherung und die Einvernahmen der Tatverdächtigen. Der genaue Tathergang sowie die sozialen Verbindungen zwischen dem Opfer und den Tatverdächtigen sind noch Gegenstand intensiver Erhebungen.
Nachtrag der Polizei:
Die von der Staatsanwaltschaft Leoben angeordnete und in der Gerichtsmedizin durchgeführte Obduktion ergab, dass die Frau an mehreren Dutzend Stich- und Schnittverletzungen vorwiegend im Kopf- und Halsbereich verstorben ist.
Am Tatort wurde der Griff eines Küchenmessers mit abgebrochener Klinge vorgefunden. Ob es sich um die Tatwaffe handelt, wird erst eine genaue Spurenauswertung zeigen. Nach der Klinge des Messers wurde heute im Umfeld des Tatortes gesucht, diese konnte jedoch bislang nicht aufgefunden werden.
Weitere Einvernahmen des Tatverdächtigen und anderer Auskunftspersonen werden von den Kriminalisten noch geführt.
Quelle: LPD Steiermark