Flachau: Mosermandl - Schwierige Bergung bei winterlichen Verhältnissen

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Foto: Bergrettung Flachau
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Foto: Bergrettung Flachau
25 Sep 13:54 2023 von Redaktion Salzburg Print This Article

Zwei deutsche Bergsteigerinnen wurden am Sonntag bei winterlichen Bedingungen aus hochalpinem Gelände im Bereich des Mosermandls (2680m) gerettet.

Am 24. September 2023 am Vormittag stiegen zwei 20-jährige deutsche Frauen von Zederhaus ausgehend zum Moosermandl (2680 m) auf. Zu Mittag erreichten sie den Gipfel. Zu dieser Zeit herrschten bereits tief winterliche Verhältnisse mit starkem Schneetreiben und schlechte Sicht. Die Bergsteigerinnen waren für derartige Verhältnisse nicht ausgerüstet und mussten beim Abstieg über den Westgrad ca. 50 Meter unterhalb des Gipfels aufgeben und per Mobiltelefon einen Notruf absetzen. Daraufhin wurden die bereits stark unterkühlten Freundinnen von Rettungsmannschaften der Bergrettung und Polizei unter hohem Aufwand in sicheres Terrain begleitet und anschließend mit dem Rettungshubschrauber ins Tal geflogen.

Update der Bergrettung:

Die Bergretter aus Flachau bekamen um 12.22 Uhr die Alarmierung, dass zwei deutsche 20-Jährige beim Abstieg vom Mosermandl in Bergnot geraten waren. „Die beiden Frauen sind über die Südseite von Zederhaus aufgestiegen und waren beim schwierigeren Abstieg über die Nordseite unterwegs, als sie sich nicht mehr konnten“, sagt der Ortsstellen- und Einsatzleiter der Bergrettung Flachau, Lukas Perner. 13 Bergretter samt einem Bergrettungsarzt aus Flachau wurden vom Hubschrauberteam der Libelle bis auf rund 1800 Metern geflogen. Von dort stiegen sie durch die dichte Nebelgrenze weiter zu den Frauen auf und fanden sie auf 2630 Metern vor: „Sie waren für diese winterlichen Verhältnisse nicht gut ausgerüstet. Eine Frau war stark unterkühlt. Wir mussten sie zuerst in einem Notbiwak erstversorgen. Das dauerte fast eine Stunde, bis die beiden – ausgestattet mit trockenerer, wärmeren Kleidung – überhaupt im Kamin behelfsmäßig abgeseilt werden konnten.“ Die Bergretter begleiteten die beiden Deutschen weiter über das eisige und schneebedeckte Gelände rund 1000 Höhenmeter Richtung Tal. Dort wurden sie von einem Polizeihubschrauber ausgeflogen.

Einsatzende für die Bergrettung war erst spät am Abend. Fotos Bergrettung Flachau


Quelle: LPD Salzburg / Mag. Maria Riedler e.a. Pressereferentin Bergrettung Salzburg



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