Kärnten: Murenabgänge und Überflutungen in Radenthein und Bad Kleinkirchheim
Am 21. Juli 2022 ab 19.30 Uhr kam es im Bereich des Langalmtales in Kaning, Gemeinde Radenthein, und St. Oswald, Gemeinde Bad Kleinkirchheim, Bezirk Spital/Drau, zu einem straken Unwetter, welches teilweise zu Vermurungen entlang des Rossbachs/Kaningerbachs (Twengbaches) zu Folge hatte.
Dabei wurden Straßen unterspült und angrenzende Häuser mussten evakuiert werden. Es entstand dabei ein beträchtlicher Sachschaden, Personen blieben jedoch unverletzt.
Überflutete Keller wurden von den im Einsatz befindlichen Einsatzkräften ausgepumpt und Straßen wieder befahrbar gemacht.
Ein Erkundungsflug mit der Libelle FLIR aus Wien wurde in den Nachtstunden durchgeführt. Die Zu- und Abfahrt zu mehreren Anwesen in den betroffenen Gebieten, sowie ins gesamte Langalmtal ist derzeit nicht möglich.
Gegen 20:30 Uhr wurde Zivilschutzalarm ausgelöst.
Aufgrund der Vermurungen und der Gefährdungssituation wurden die Bad Kleinkirchheimer Straße (B 88) ab St. Peter, Gemeinde Radenthein bis Bad Kleinkirchheim/Bach, selbe Gd, Bezirk Spittal an der Drau, und die Millstätter Straße (B 98) zwischen Döbriach, selbe Gemeinde und Untertweng, Gemeinde Radenthein, alles im Bezirk Spittal an der Drau, für den gesamten Verkehr gesperrt.
Aufgrund von Überschwemmungen und eventuellen Unterspülungen bleibt die Kaninger Landesstraße (L 18) Gemeinde Radenthein bis auf weiteres gesperrt.
Ab 07:00 Uhr des 22. Juli 2022 erfolgen weitere Aufklärungsflüge mit der Libelle Kärnten, dem Landesgeologen und vier AEG-Mitgliedern der Sektion Spittal an der Drau.
Im Einsatz standen die Feuerwehren der Gemeinden Radenthein, Bad Kleinkirchheim und Ebene Reichenau sowie die Polizeistreifen der Polizeiinspektion Radenthein, Seeboden, Gmünd Sattendorf, Patergassen, Feistritz.
Quelle: LPD Kärnten