Salzburg: Museumsarbeit hautnah kennenlernen
Land fördert Ferialarbeit von Studierenden in Regionalmuseen / Bewerbungen ab sofort möglich
(LK) Auch dieses Jahr schreibt das Land wieder sein Förderprogramm für Studierende in Regionalmuseen aus. „Damit bieten wir jungen Akademikerinnen und Akademikern einerseits einen praxisnahen und anwendungsorientierten Einblick in die Materie und unterstützen gleichzeitig die Regionalmuseen, künftige Mitarbeitende zu finden. Zudem stärken wir damit die Kulturarbeit im ländlichen Raum“, betont Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn. Studierende können sich ab sofort bis 31. Mai 2021 bewerben.
Das Förderprogramm ist Teil des Kulturentwicklungsplans des Landes und wird seit 2019 jährlich angeboten. Jeder Vollzeit-Ferialarbeitsplatz wird mit 1.000 Euro subventioniert, eine Teilung in zwei Teilzeit-Plätze ist ebenso möglich. Der Beschäftigungszeitraum muss mindestens vier Wochen betragen. Teilnahmeberechtigt sind gemeinnützige Salzburger Regionalmuseen beziehungsweise deren Rechtsträger. Weiterführende Informationen sind aus der Landes-Website zu finden.
Ein erster Schritt in die Branche
Jutta Ramböck leitet das Torf-Glas-Ziegel-Museum in Bürmoos und hat bereits in den vergangenen Jahren junge Studierende unter ihre Fittiche genommen: „Mir ist wichtig, dass man in kurzer Zeit möglichst viele Bereiche der Arbeit in einem Museum kennenlernen kann. Dazu gehört unter anderem die Archivierung, die Objektrecherche, Führungen durch das Haus, Pressearbeit, Kassadienst, aber auch die Konzeption von neuen Ausstellungen. Zudem geben wir den Ferialkräften ausreichend Zeit und Freiraum für den Lernprozess und zur Reflexion.“
Abwechslungsreiche Tätigkeiten
Im Sommer 2020 war Jonas Danko über das Förderprogramm im Torf-Glas-Ziegel-Museum angestellt. Als Studierender der Kommunikationswissenschaft brachte er bereits einige Erfahrung im medialen Bereich mit und konnte abseits der museumsüblichen Arbeiten seine Fähigkeiten ausspielen. „Ich konnte in kurzer Zeit viele Projekte umsetzten, darunter eine ‚Museum-Challenge‘ für Jugendliche, das Aufnehmen und Schneiden von Videos, die Inventarisierung und das Einrichten von Schaufenstern, um nur einige zu nennen.“
Quelle: Land Salzburg