Innsbruck: Musikalisches Innsbruck: „Pembaur – wer?“
Foto: IKM/F. Bär
Er war und ist ein wichtiger Teil der Innsbrucker Musikgeschichte: Josef Pembaur ist in Innsbruck vielfältig präsent. Nach dem Musiker, Komponisten und Pädagogen sind eine Straße in Pradl, eine Brücke, eine Schule und ein Studentenwohnheim benannt, seine Büste ziert den Eingang des Tiroler Landeskonservatoriums. Sein Porträt, gemalt von Gustav Klimt, gehört zu den Ikonen des Tiroler Landesmuseums Ferdinandeum. Doch nur noch wenige wissen heute, wer dieser Josef Pembaur eigentlich war. Daher gibt das Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck (Badgasse 2) in der neuen Ausstellung „Pembaur – wer?“ von 1. Juni bis 26. Oktober in seinem 100. Todesjahr Antworten auf diese Frage.
„Der Musiker und Komponist Josef Pembaur hat das Innsbrucker Kulturleben bis heute vielfältig und vielschichtig geprägt“, hält Kulturamtsleiterin Dr.in Isabelle Brandauer fest: „Er arbeitete als Direktor des Innsbrucker Musikvereins, als Organisator von Konzerten und als Pädagoge unermüdlich in den verschiedenen Bereichen der Musik. In dieser Ausstellung zeichnen wir mit Pembaurs Wirken eine Stück lebendige Innsbrucker Musikgeschichte nach.“
Prägende Gestalt
Josef Pembaur (geb. 23. Mai 1848 in Innsbruck, gest. 19. Februar 1923 in Innsbruck) studierte in Wien bei Anton Bruckner Komposition und Orgel und in München Musiktheorie und Orgel. Zahlreiche Chöre und Orchester führten Pembaurs Kompositionen zu seinen Lebzeiten innerhalb und außerhalb der Grenzen Tirols auf. Generationen von MusikschülerInnen profitierten von seinen weitsichtigen pädagogischen Konzepten. Er engagierte sich für den Bau von modernen Konzertsälen in Innsbruck und begeisterte mit seinen Chorkompositionen MusikliebhaberInnen weit über die Grenzen Tirols hinaus.
Die Ausstellung ist eine Kooperation mit den Tiroler Landesmuseen und wurde von Franz Gratl und Andreas Holzmann (Musiksammlung der Tiroler Landesmuseen) kuratiert.
Öffnungszeiten der Ausstellung
Die Ausstellung „Pembaur – wer?“ ist von Montag bis Freitag, von 9.00 bis 17.00 Uhr geöffnet. Zusätzlich kann die Schau an folgenden Samstagen von 10.00 bis 14.00 Uhr besucht werden: 17. Juni, 8. Juli (Kuratorenführung um 10.00 Uhr), 9. September (Kuratorenführung um 10.00 Uhr) und 14. Oktober 2023 (Kuratorenführung um 10.00 Uhr). In der Langen Nacht der Museen am 7. Oktober und am Nationalfeiertag, 26. Oktober, ist die Ausstellung zu sehen.
Der Stadtspaziergang „Pembaur – wo?“ am Samstag, 17. Juni, um 10.00 Uhr lädt zu einem Streifzug auf Josef Pembaurs Spuren ein. Treffpunkt: Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum, Haupteingang. Um Anmeldung wird gebeten. Auch ein Vermittlungsprogramm für Schulklassen und Führungen auf Anfrage werden angeboten. AS
Musikalisches Rahmenprogramm
Dienstag, 20. Juni, 4. Juli, 19. September, 3. Oktober, 17. Oktober, jeweils um 17.00 Uhr
Zu Gast in Pembaurs Salon
Eine halbe Stunde Klaviermusik von Josef Pembaur in der Ausstellung
Sonntag, 24. September, 11.00 Uhr, Jesuitenkirche Innsbruck
Josef Pembaur: Lateinische Messe in B-Dur: Liturgische Aufführung im Rahmen des Hauptgottesdienstes, Leitung: Brigitte Wurzer
Mittwoch, 11. Oktober, 19.00 Uhr, Ursulinensäle, Innrain 7
Festkonzert für Josef Pembaur
Mit SchülerInnen der Musikschule der Stadt Innsbruck
Mittwoch, 18. Oktober, 19.00 Uhr, Saal der Innsbrucker Liedertafel, Bürgerstraße 14
Chormusik von Josef Pembaur
In Zusammenarbeit mit der Musikschule der Stadt Innsbruck
Ort und Datum werden noch bekanntgegeben
Orgelmusik von Josef Pembaur
Mit Studierenden der Orgelklasse von Michael Schöch am Tiroler Landeskonservatorium
Quelle: Stadt Innsbruck