Niederösterreich: NÖ.Regional zieht positive Bilanz für 2022
In der Zusammenarbeit mit den Gemeinden wurden große Ziele erreicht
Die NÖ.Regional, präsentierte ihre Erfolgsbilanz für das Jahr 2022. Trotz der Pandemie und einer wirtschaftlich herausfordernden Zeit wurde eine positive Entwicklung im Bereich der Regionalentwicklung in Niederösterreich erzielt. Die Geschäftsführer Christine Schneider und Walter Kirchler zogen daher bei der Gesellschafterversammlung eine Bilanz über ihre Arbeit, die von 53 Beraterinnen und Beratern in Netzwerktreffen, Veranstaltungen und Workshops mit Projektpartnern und regionalen Akteuren erbracht wurde. Landesweit wurden über 1.000 Projekte in den Fachbereichen Kleinregion, familienfreundliche Gemeinde und Region, NÖ Dorf- und Stadterneuerung, NÖ Gemeinde21, Orts- und Stadtkernbelebung, Europa und Mobilität ausgearbeitet und ein Gesamtfördervolumen von 19,3 Millionen Euro ausgelöst.
Im Bereich Europa konnte die NÖ.Regional in der Zusammenarbeit und Kooperation mit Partnern und Gemeinden in Niederösterreich und Tschechien in den letzten fünf Jahren insgesamt 91 Projekte mit einem Fördervolumen von 1,7 Millionen Euro mit dem Kleinprojektefond AT-CZ erfolgreich entwickeln, begleiten und betreuen. Davon entfielen alleine auf das Jahr 2022 rund 500.000 Euro. „Die erfolgreiche Projektarbeit mit unseren europäischen Nachbarländern zeigt, dass die EU-Förderungen und die grenzüberschreitende Zusammenarbeit ein wichtiger Faktor für die positive Entwicklung der Regionen in Niederösterreich sind. Das Land wird weiterhin alles daransetzen, diese Zusammenarbeit zu intensivieren und von den Möglichkeiten, die uns die EU-Förderungen bieten, bestmöglich in Niederösterreich zu profitieren“, so Landesrat Martin Eichtinger.
Auch im Rahmen der NÖ Dorf- und Stadterneuerung wurden zahlreiche Projekte umgesetzt und eine erfolgreiche Arbeit geleistet. Hierbei steht vor allem das attraktive Gestalten ländlicher Gemeinden und Städte im Fokus, um für eine höhere Lebensqualität zu sorgen. Die NÖ.Regional setzt dabei auf eine enge Zusammenarbeit mit den Gemeinden und Bürgern vor Ort. Gemeinsam wurden Leitbilder erarbeitet, die auf die individuellen Bedürfnisse und Gegebenheiten vor Ort abgestimmt werden. Besonders wird auf die Erhaltung des historischen Erbes und der regionalen Identität der Orte geachtet. Hierzu zählen unter anderem die Sanierung von historischen Gebäuden und Plätzen, die Umgestaltung von Straßen und Gehwegen, die Errichtung von Spielplätzen und Grünflächen sowie die Schaffung von Begegnungszonen und Gemeinschaftseinrichtungen. Insgesamt wurden 2022 in ganz Niederösterreich 146 Prozesse in der Landesaktion NÖ Dorferneuerung und 32 Prozesse in der NÖ Stadterneuerung sowie in der NÖ Gmeinde21 Aktion umgesetzt. Durch diese Maßnahmen wird nicht nur die Lebensqualität vor Ort gesteigert, sondern auch die Attraktivität der Region insgesamt gesteigert. Die NÖ.Regional leistet somit einen wichtigen Beitrag zur Stärkung des ländlichen Raums und zur nachhaltigen Entwicklung der Region.
Die Mobilitätsmanagerinnen und Mobilitätsmanager der GmbH fungieren als erste Anlaufstelle für Gemeinden bei allen Fragen rund um die Mobilität. Landesweit wurden 534 Mobilitätsgemeinden betreut. Eine optimale Anbindung an den öffentlichen Verkehr, umweltfreundlichere Alternativen zum motorisierten Individualverkehr sowie kombinierte Mobilitätslösungen und Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung stehen dabei im Fokus. Die Einführung von Carsharing-Modellen, der Ausbau von Radwegenetzen und die Implementierung von Fahrplankonzepten, die eine bessere Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel ermöglichen, sind Beispiele dafür. Durch diese Maßnahmen werden Bürgerinnen und Bürger motiviert, vermehrt auf umweltfreundlichere Alternativen zum motorisierten Individualverkehr zurückzugreifen. Damit leistet die NÖ Regional einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Mobilität in Niederösterreich und setzt sich aktiv für eine nachhaltige und zukunftsfähige Entwicklung der Region ein.
Johannes Pressl, Vorsitzender des Aufsichtsrates der NÖ.Regional, meinte dazu: „Die NÖ.Regional GmbH bewies sich im vergangenen Jahr einmal mehr als wichtiger und verlässlicher Partner der Gemeinden und Regionen in Niederösterreich. Damit wir auch weiter am Puls sind, braucht es einerseits das Erkennen von mittel- und kurzfristigen Problemstellungen, eine innovative Weiterentwicklung und das eingebettet in die langfristige Strategie der Hauptregion.“
Im Rahmen der Gesellschafterversammlung verabschiedete sich die Geschäftsführung von Landesrat Martin Eichtinger, dem ehemaligen Vorsitzenden, und dankten ihm für seinen jahrelangen Einsatz und die Begleitung der NÖ.Regional. Christine Schneider und Walter Kirchler betonten: „Heute verabschieden wir Martin Eichtinger, unseren Vorsitzenden der Gesellschaft, der sich stets mit Weitsicht, Geduld und Engagement für unser Unternehmen eingesetzt hat. Im Laufe seiner Amtszeit hat er sich insbesondere für die Förderung und Unterstützung des ländlichen Raumes und der Regionalentwicklung in Niederösterreich stark gemacht. Dank seiner engagierten Arbeit konnten zahlreiche EU-Projekte zur Verbesserung der Lebensqualität in den Grenzregionen umgesetzt werden.“
Quelle: Land Niederösterreich