Wien: Nach Platzverbot am Karlsplatz - Bürgermeister Ludwig will Räume für Jugendliche ermöglichen

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Wien

09 Jun 17:00 2021 von Redaktion Salzburg Print This Article

Bürgermeister Michael Ludwig hat sich heute, Dienstag, am Rande eines Pressegesprächs erneut gegen Platzverbote ausgesprochen. Gleichzeitig verurteilte der Stadtchef Gewalt gegen die Polizei.

So lange es wegen der Corona-Schutzmaßnahmen eine vorgezogene Sperrstunde gebe und die Nachtgastronomie geschlossen ist, brauche es Angebot für Jugendliche, so Ludwig: „Es braucht Zonen für junge Menschen in der Stadt, die ihnen die Möglichkeit bieten Party zu machen ohne mit den Anrainerinnen und Anrainern in Konflikt zu kommen.“

„Ich habe heute mit dem Wiener Polizeipräsidenten auch darüber gesprochen, wie man präventiv Maßnahmen setzen kann, dass Ausschreitungen wie am vergangenen Wochenende am Karlsplatz gar nicht erst entstehen können“, so der Wiener Bürgermeister. „Klar ist, dass ich jede Form von Gewalt gegen Polizistinnen und Polizisten ablehne“, so Ludwig, der darauf hinwies, dass sich Verhältnisse wie am Karlsplatz vor einigen Nächten nicht wiederholen dürften. Der Karlsplatz war in der Nacht auf Montag von der Polizei geräumt worden und anschließend von der Landespolizeidirektion Wien zwischenzeitlich ein Platzverbot verhängt worden, um weitere spontane Partys zu unterbinden.

Es liege an der Polizei, „präventiv und vorbeugend vorzugehen“; wobei es neben dem Karlsplatz auch positive Beispiele gebe um Eskalation zu verhindern, wie zum Beispiel am Donaukanal. Hier gehe es darum, den Treffpunkt für Jugendliche dahingehend zu begleiten, um die Sicherheit für die Feiernden zu gewährleisten – konkret um Stürze ins Wasser zu verhindern, so Ludwig.

Mit der Lockerung der Corona-Vorschriften vor allem bei Clubs und Diskos werde sich der Andrang auf die Party-Hotspots im öffentlichen Raum wieder reduzieren, prognostizierte der Stadtchef: „Wenn es möglich ist, die Sperrstunde wieder auszuweiten und die Nachtgastronomie wieder aufsperrt, wird sich das Feiern wieder dorthin verlagern wo es war.“

Parallel dazu wolle die Stadt Wien über den anstehenden „Kultursommer“ mit Konzerten und Kultur-Events im Freien ein zusätzliches Angebot setzten, so der Stadtchef.


Quelle: Stadt Wien



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