Salzburg: Nach Unwettern - Geologen geben leichte Entwarnung
Erkundungsflüge ergaben erstes Gesamtbild / Wildbach-Sperren angefüllt / Wagrainer Straße meterhoch vermurt und teils zerstört
(LK) Gerald Valentin und Ludwig Fegerl vom Landesgeologischen Dienst konnten sich am Dienstag einen ersten Eindruck von den Unwetterschäden im Pongau und Pinzgau machen. Es gibt große Schäden im Wald, Wildbach-Sperren wurden angefüllt und die Wagrainer Straße ist meterhoch vermurt. Die Prognose: Optimistisch, denn das stabile Wetter in den kommenden Tagen hilft.
Gerald Valentin vom Landesgeologischen Dienst war im Pongau unterwegs und zieht eine erste Bilanz: „Es gibt einen schmalen Unwetterstreifen nur zirka 500 Meter breit von St. Johann bis Flachau, in diesem sind die Schäden allerdings groß. Es hat hier extremen Niederschlag gegeben, viele Bäume sind geknickt, die Wildbach-Sperren angefüllt. Am schlimmsten hat es aus derzeitiger Sicht die Wagrainer Straße getroffen, sie wurde meterhoch vermurt, teils sogar weggerissen“, so Valentin. Derzeit ist man dabei, sich zu den zwischen zwei Muren eingeschlossen Autos durchzukämpfen, sie eventuell heute noch zu bergen. „Bis die Straße wieder geöffnet werden kann, dauert es aus meiner Sicht Wochen“, so Valentin.
Prognose: Optimistisch
Die zahlreichen und immer wieder kehrenden Unwetter der vergangenen Wochen und Tage zermürben die Bevölkerung und Einsatzkräfte. „Ich bin jetzt aber optimistisch. Dass das Wetter in den kommenden Tagen stabil bleibt, hilft zur Entspannung der Lage und ist bei den Aufräumarbeiten ein Vorteil“, so Valentin. Es verschafft den Behörden und der Wildbach- und Lawinenverbauung auch Zeit, um die Sperren auszubaggern – um deren Schutzwirkung wieder herzustellen.
Pinzgau: Begutachtungen dauern noch an
Ludwig Fegerl vom Landesgeologischen Dienst ist noch im Pinzgau unterwegs, um die Schäden und das Ausmaß zu beurteilen. Seine erste Bilanz wird an dieser Stelle noch ergänzt.
Quelle: Land Salzburg