Salzburg: Nach lokalem Gewitter und Überflutungen im Oberpinzgau laufen die Aufräumarbeiten
Neukirchen, Hollersbach, Wald, Krimml und Mittersill betroffen
(LK) Eine lokale, schwere Gewitterzelle hat in der Nacht auf Freitag im Oberpinzgau zu Überflutungen und Murenabgängen geführt. „Aus derzeitiger Sicht wurde niemand verletzt, aber wir müssen uns die Schadstellen jetzt bei Tageslicht genau anschauen. Die Experten der Wildbach- und Lawinenverbauung sind bereits unterwegs“, so Einsatzleiter und Katastrophenschutzreferent Manfred Höger von der Bezirkshauptmannschaft Zell am See.
Durch den starken Gewitterregen in der Nacht waren hauptsächlich die Gemeinden Krimml, Wald, Hollersbach, Bramberg und Mittersill betroffen. Mehrere Straßen wurden vermurt und konnten durch Sofortmaßnahmen noch in der Nacht frei gelegt werden. In Hollersbach hat der „Grubingbach“ viel Schaden angerichtet, dort sind derzeit vier Häuser noch von der Außenwelt abgeschnitten, insgesamt waren 15 Häuser betroffen. Die Bewohner waren aufgefordert worden, sich in den oberen Stockwerken aufzuhalten. „Wir haben Kontakt zu den Leuten und sie sind wohlauf“, so Katastrophenschutzreferent Manfred Höger. Insgesamt gab es rund 50 Schadstellen, Dutzende Feuerwehrleute und Einsatzkräfte standen im Einsatz.
Sofortmaßnahmen und Drohnenbefliegung
„Nach den Sofortmaßnahmen in der Nacht, die wir gemeinsam mit den Einsatzkräften und Helfern noch in der Nacht ergreifen konnten, werden wir uns nun bei Tageslicht ein Bild vom ganzen Ausmaß der Schäden machen. Wildbachsperren werden besichtigt und ausgebaggert, falls nötig, um für eventuelle weitere Regenfälle die Schutzfunktion wieder herstellen zu können. Der Ortsteil beim ,Grubingbach‘ in Hollersbach wird außerdem mit einer Polizeidrohne beflogen, um aus der Luft einen Überblick zu haben“, so Höger.
Quelle: Land Salzburg