Innsbruck: Nach verheerendem Brand in der Kapuzinergasse
Foto: W. Giuliani
Stadt unterstützt obdachlos gewordene BewohnerInnen
Nach dem Großbrand, der gestern Mittwoch, 29. Dezember, zu erheblichen Schäden am Wohnhaus Kapuzinergasse 4 geführt hat, konnte die Stadt Innsbruck die vorübergehend obdachlos gewordenen BewohnerInnen in Ausweichquartieren unterbringen. Von gestern auf heute wurden zwei Personen in ein Notquartier untergebracht. Diese konnten aber schon heute in ihre Wohnung zurückkehren. Bei der gemeinsamen Begehung heute Vormittag haben sich laut dem zuständigen Vizebürgermeister Ing. Mag. Johannes Anzengruber, BSc weitere sechs Personen aus drei Wohnungen für eine Ersatzunterkunft gemeldet. „Die Betroffenen werden in Notwohnungen im Eichhof und in Zimmern, die uns Innsbrucker Hotels als Zeichen der Solidarität für einige Tage kostenlos zur Verfügen stellen, untergebracht“, so Vizebürgermeister Anzengruber.
Noch in der Nacht bzw. heute früh konnten BewohnerInnen in ihre Wohnungen zurückkehren, um Wertsachen und persönliche Dinge zu holen. „Aufgrund des Brandes und der Schäden am Gebäude ist ein Betreten der Wohnungen auch nach Brandaus noch gefährlich. Deshalb haben Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr Innsbruck die Bewohnerinnen und Bewohner zu ihrer eigenen Sicherheit begleitet“, informiert Branddirektor Mag. (FH) Helmut Hager.
Das Feuer war im Erdgeschoss in einem Müllraum ausgebrochen und hatte sich zum Dachstuhl ausgebreitet. Das Dach und der östliche Teil des fünften Geschosses wurden dabei komplett zerstört. Das vierte Geschoss ist derzeit nicht nur stark verraucht, es ist auch Wasser eingetreten. Damit bleiben auch diese Wohnungen vorerst unbewohnbar. Betroffen sind insgesamt zehn Wohneinheiten. „Die Wohnungen auf der Westseite sind weiterhin bewohnbar. Dies verdanken wir dem schnellen Einsatz unserer Berufsfeuerwehr und der freiwilligen Feuerwehren“, bedankt sich Vizebürgermeister Anzengruber bei allen Beteiligten.
Das Dach wurde nun provisorisch abgedeckt. Es muss wahrscheinlich abgetragen und neu aufgebaut werden. Die Berufsfeuerwehr und die Bau- und Feuerpolizei erstellen jetzt ein statisches und ein elektrotechnisches Gutachten.
Quelle: Stadt Innsbruck