Innsbruck: Nächste Runde für Vergaberichtlinien
Foto: Stadt Innsbruck
Im zweiten Workshop wurde das Thema Wohnungsnotfälle diskutiert
Anfang Oktober startete die umfangreiche Workshop-Reihe zur Überarbeitung der Vergaberichtlinien für städtische Wohnungen. Die komplexe Querschnittsmaterie wird in mehreren Themenblöcken behandelt, im ersten Teil ging es um die Frage der Zielgruppen, heute Freitag, 11. November, wurde das Thema Wohnungsnotfälle diskutiert. Der TeilnehmerInnenkreis setzt sich aus MandatarInnen aller Fraktionen im Gemeinderat, der Stadtplanung, der Wohnungsvergabe sowie der Abteilung Wohnbauförderung des Landes und der Bauträger Innsbrucker Immobilien Gesellschaft (IIG), Neue Heimat Tirol (NHT) und TIGEWOSI zusammen.
Je nach Thema werden auch externe ExpertInnen zu den Workshops eingeladen – dieses Mal waren VertreterInnen des Gewaltschutzzentrums, des Sozialpolitischen Arbeitskreis (SPAK) und der argeSODIT eingeladen. Ebenfalls eingeladen war Landesrätin Mag.a Eva Pawlata. „Gerade bei diesem Thema ist der Input von Vertreterinnen und Vertretern jener Einrichtungen, die Tag für Tag mit Betroffenen arbeiten, notwendig und die Einbindung der Landesregierung sinnvoll“, betont Bürgermeister Georg Willi.
Enge Einbindung der Verwaltung
An den Workshops nehmen neben den fixen TeilnehmerInnen der AG auch andere städtische Stellen teil, wie heute zum Beispiel der Sozialkoordinator der Stadt Innsbruck. In welchen Wohnungsnotsituationen suchen Menschen Hilfe? Welche Unterstützungsmöglichkeiten gibt es bereits? Welche Probleme hat das vorhandene System und wo besteht dringender Handlungsbedarf? „Zur Beantwortung dieser Fragen braucht es sowohl interne wie externe Expertinnen und Experten. Ihr Wissen und ihre Erfahrungen sind der Schlüssel zu einer zielgerichteten Hilfe. Ich bedanke mich bei ihnen herzlich für die Mitarbeit im Workshop – und ihre wertvolle Arbeit darüber hinaus“, so Bürgermeister Georg Willi.
Ziel der Workshops ist es, eine Grundlage für die Überarbeitung der Vergaberichtlinien zu schaffen. Ein entsprechender Vorschlag wird von der Verwaltung ausgearbeitet und schließlich den politischen Gremien zur Beschlussfassung vorgelegt. „Eine enge Einbindung der Verwaltung und ein kontinuierlicher Austausch mit den politischen Vertreterinnen und Vertretern war mir bei diesem komplexen Prozess besonders wichtig. Bei konstruktivem Mitwirken aller Seiten bin ich davon überzeugt, dass wir zu einem guten Ergebnis kommen können“, erklärt Bürgermeister Georg Willi abschließend.
Weitere Termine sind bis inklusive Juni kommenden Jahres fixiert. Ein weiteres Treffen soll bereits am Mittwoch, 16. November, stattfinden. Es wird dazu dienen, den im Oktober-Gemeinderat behandelten Antrag zur Einführung von Vormerk- und Vergaberichtlinien für den Mittelstand zu diskutieren.
Quelle: Stadt Innsbruck