Salzburg: Nahversorger für musikalische Bildung

Slide background
Anna Keidel (Lehrerin Gitarre), Maria Ferner (Sekretariat), Landesrätin Daniela Gutschi, Barbara Brugger (Leiterin des Musikums Lungau) und Georg Gappmayer (Lehrer Blasinstrumente und –orchester)
Foto: Land Salzburg/Büro Gutschi
12 Jun 06:00 2024 von Redaktion Salzburg Print This Article

14.000 Kinder und Jugendliche erhalten am Musikum Unterricht / Ein Blick in die größte Schule des Lungaus

(LK) Eine klangvolle Musikkultur im Land kommt nicht von ungefähr. 14.000 Schülerinnen und Schüler erhalten ihre musikalische Ausbildung in allen Bezirken des Landes. Das Musikum ist die „Schule“ dafür, mit 13 Standorten im ganzen Land. Unterrichtet wird in nahezu jeder Gemeinde, oft in Zusammenarbeit mit den Volks- und Mittelschulen.

Von Hackbrett bis Big Band, vom ersten Eintauchen in die Welt der Klänge bis hin zum professionellen Blas- und Streichorchester – die Pädagoginnen und Pädagogen am Musikum vermitteln neben dem Beherrschen eines Instruments auch immer eine große Portion Liebe zur Musik und zum gemeinsamen Spielen.

Gutschi: „Leistbare Musikausbildung.“

„Mit hochwertigem Unterricht ein Instrument zu lernen, und das zu leistbaren Kosten, darin liegt eine Stärke des Musikum, das vom Land, der Stadt Salzburg und den Gemeinden im kommenden Schuljahr mit 20,7 Millionen Euro unterstützt wird. Musik hat in unserem Bundesland einen ganz hohen Stellenwert. 80 Prozent der Ausbildungskosten werden öffentlich gefördert“, sagt Landesrätin Daniela Gutschi. Ein Schuljahr zum Erlernen eines Instruments kostet beispielsweise im Elementarbereich die Eltern 200 statt 1.000 Euro pro Kind.

Aichhorn: „Musik-Vielfalt kommt in die Regionen.“

Der breite Bogen von Klassik über Volksmusik bis Jazz und Pop macht für Musikum-Landesdirektor Thomas Aichhorn den Reiz des Musikum-Angebots aus: „Unser Unterricht wirkt in den Regionen und in der Gesellschaft. Er bringt die Fülle an Stilen, Instrumenten und Trends bis in die kleinste Ortschaft.“

Garant für den guten Ton

Woher im Lungau Trachtenmusikkapellen gut ausgebildeten Nachwuchs bekommen, die Chöre junge Stimmen und die Volkskultur ihren Sound, hat eine klare Antwort: „Das Musikum Tamsweg ist der musikpädagogische Nahversorger für die gesamte Region. Es ist der Garant für den ‚guten Ton‘ bei Feierlichkeiten, Festen und Aufführungen“, betont Landesrätin Daniela Gutschi, die der Musikschule in Tamsweg einen Besuch abstattete, mit 450 Schülerinnen und Schülern die größte Schule im Bezirk.

Musikum Tamsweg auf einen Blick

  • 450 Schülerinnen und Schüler
  • 18 Lehrkräfte
  • 9 Unterrichtsorte: Tamsweg, St. Michael, Unternberg, Mariapfarr, Mauterndorf, St. Andrä, St. Margarethen, Unternberg, Tweng
  • 70 Hauptfächer für 17 Instrumente, Elementares Musizieren, Musikkunde, Orchester und Ensembles

Anleitung zum eigenen Ausdruck

Die Ausbildung beginnt bereits im Vorschulalter. Die Kinder werden nach ihren individuellen Neigungen und mit modernsten pädagogischen Erkenntnissen unterrichtet. „Dafür bieten wir Elementares Musizieren für Kinder im Alter von vier bis sechs Jahren an“, erklärt Direktorin Barbara Brugger. „Kreativen und musisch interessierten Kindern und Jugendlichen bietet das Musikum eine Plattform, wo mit viel Freude und Spaß die ganz persönlichen Ausdrucksfähigkeiten entdeckt, erkannt und gefördert werden“, so die Lungauer Musikum-Leiterin.

Mehr zum Thema


Quelle: Land Salzburg



  Markiert "tagged" als:
  Kategorien:
Redaktion Salzburg

Redaktion Tennengau

Weitere Artikel von Redaktion Salzburg