Kärnten: Nahversorgerförderung wird fortgeführt

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Kärnten

23 Mär 21:00 2022 von Redaktion International Print This Article

LR Gruber, LR Schuschnig: Regionale Basisinfrastruktur stärken, Versorgungssicherheit vor allem im ländlichen Raum gewährleisten - Rund 200 Betriebe wurden bereits unterstützt – Auch Förderung bäuerlicher SB-Hütten wird fortgesetzt

Klagenfurt (LPD). Im Jahr 2020 haben Agrarlandesrat Martin Gruber und Wirtschaftslandesrat Sebastian Schuschnig - auch vor dem Hintergrund der Corona-Krise und der dadurch in den Fokus gerückten Versorgungssicherheit – ein Förderprogramm für regionale Nahversorger gestartet. Der Zuspruch war so groß, dass die Budgetmittel bereits im ersten Jahr zweimal aufgestockt werden mussten. Heute, Dienstag, wurde in der Regierungssitzung die Fortführung für das Jahr 2022 beschlossen.

Die Förderung wird im dritten Jahr erneut mit einem Budget von 300.000 Euro umgesetzt. Wirtschaftskammer Kärnten und das Genussland Kärnten sind wieder Kooperationspartner für die Abwicklung. „Die Idee dahinter war und ist es, regionale Lebensmittelhändler und Vermarktungsinitiativen zu unterstützen und gleichzeitig den Anteil heimischer Qualitätsprodukte im Einzelhandel zu erhöhen“, betonten die Landesräte Gruber und Schuschnig. Denn jeder Nahversorger, der teilnimmt, verpflichtet sich, eine bestimmte Anzahl von regionalen Produkten ins Sortiment aufzunehmen. „Im Gegenzug erhalten die Betriebe einen Regionalitäts- und Entlastungsbonus von bis zu 3.000 Euro, den sie etwa direkt für Investitionen in ihr Geschäft verwenden können. Gerade die regionalen Nahversorger, Fleischer und Bäcker brauchen mehr Unterstützung, um weiterhin die Kaufkraft und die Wertschöpfung in den Regionen zu halten“, hob Schuschnig hervor.

Fast 200 Betriebe, vom klassischen kleinen Lebensmittelgeschäft am Land über Bäcker, Fleischer, regionale Lebensmittelverarbeiter und Manufakturen, konnten bisher mit der Nahversorgerförderung unterstützt werden. „Damit trägt dieses Programm auch dazu bei, regionale Basisinfrastruktur zu stärken und die Versorgungssicherheit vor allem im ländlichen Raum zu gewährleisten“, so Gruber.

Ebenfalls zur Nahversorgerinfrastruktur zählen mittlerweile die bäuerlichen Selbstbedienungshütten. Die Nachfrage nach solchen Verkaufsstellen bäuerlicher Produkte ist in den letzten beiden Jahren stark angestiegen. Landesrat Gruber hat darauf reagiert und im letzten Jahr aus dem Agrarreferat eine eigene Förderschiene ins Leben gerufen, sowohl für die Errichtung als auch für die Erweiterung von SB-Hütten bzw. SB-Läden oder Containern. Das bedeutet, dass auch Investitionen in die Ausstattung bereits bestehender Verkaufsstellen förderbar sind. „Denn auch diejenigen, die schon länger auf diese Vermarktung ihrer bäuerlichen Produkte setzen, sollen die Möglichkeit einer Unterstützung bekommen“, betonte der Agrarreferent. 100.000 Euro stehen 2021 wieder für die Förderaktion zur Verfügung.




Quelle: Land Kärnten



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