Niederösterreich: Naturpark Hochmoor Schrems gewinnt Neptun Wasserpreis
LH-Stv. Pernkopf/BM Köstinger: 340.000 Euro flossen in Feuchtbiotope
Das Naturland Niederösterreich ist ein Land voll wertvoller Feuchtgebiete und Moore. Besonders erfreulich ist für LH-Stv. Stephan Pernkopf, dass der Naturpark Hochmoor Schrems mit dem Neptun-Wasserpreis 2021 des Bundesministeriums für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus ausgezeichnet wurde: „Ich gratuliere dem Naturpark Hochmoor Schrems, zu seiner hervorragenden Sonderausstellung zum Thema ‚Moorschutz ist Klimaschutz‘, die in vielfältiger, abwechslungsreicher Weise die Bedeutung der Moore für Natur und Klimaschutz vermittelt. Dies bestätigt den niederösterreichischen Weg, Klimaschutz, Gewässer- und Naturschutz als ein großes gemeinsames Anliegen zu betrachten.“
Der Neptun-Wasserpreis wird vom Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus in mehreren Kategorien vergeben. In der Kategorie WasserBILDUNG konnte sich der Naturpark Hochmoor Schrems als bundesweiter Sieger durchsetzen. „Unser Wasser ist ein Schatz, auf den wir sehr achten und den wir zu schätzen wissen. Die ständige Verfügbarkeit sauberen Wassers ist bei weitem keine Selbstverständlichkeit, in vielen anderen Ländern kennt man das nicht. Das Motto des Weltwassertags ,Wert des Wassers‘ ist daher genau richtig, mit der Preisverleihung des Neptun Wasserpreises holen wir beispielhaftes Engagement für die Ressource Wasser vor den Vorhang. Die Preisträgerinnen und Preisträger des Neptun Wasserpreises zeigen eindrucksvoll, wie viel wissenschaftliches, künstlerisches, regionales und bewusstseinsbildendes Engagement es in Österreich gibt, um den verantwortungsvollen Umgang mit dieser wertvollen Ressource zu fördern“, stellt Bundesministerin Elisabeth Köstinger zum Neptun Wasserpreis 2021 fest.
Passend dazu gibt Pernkopf bekannt, dass in den vergangenen zwei Jahren 15 Feuchtbiotope mit einer Gesamtinvestitionssumme von 340.000 Euro aus den Mitteln des NÖ Landschaftsfonds gefördert wurden. Für den LH-Stellvertreter leisten Feuchtbiotope einen besonders wichtigen ökologischen Beitrag: „Wasser in der Region zu halten und damit auch Lebensräume für eine Vielzahl von Tier und Pflanzenarten zu erhalten, ist angesichts des Klimawandels und zunehmender Trockenheit von besonderer Bedeutung.“ Die durch anthropogene Eingriffe stark zurückgedrängten Feuchtgebiete sollen so Schritt für Schritt wieder Einzug in die Landschaft Niederösterreichs halten und zur Vernetzung von Lebensräumen beitragen.
Alleine in der letzten Fördertranche vor wenigen Tagen waren darunter unter anderem Biotope in Biberbach (Bezirk Amstetten), Putzing (Großebersdorf, Bezirk Mistelbach), Patzmannsdorf (Gemeinde Stronsdorf, Bezirk Mistelbach) und Gaubitsch (Bezirk Mistelbach). Weitere große Feuchtbiotope wurden in den letzten Monaten in Gmünd, Landfriedstetten (Gemeinde Bergland, Bezirk Melk), Rottenhof (Gemeinde Hofamt Priel, Bezirk Melk) und Rappolz (Gemeinde Waldkirchen, Bezirk Waidhofen an der Thaya) gefördert.
Quelle: Land Niederösterreich